"Tenshi no Tamago" ist harter Tobak, düster und geheimnisvoll, nahezu undurchdringlich. Dieser Anime bereitet mir wirklich Kopfzerbrechen und es mir zunächst auch schwer gefallen, geeignete Worte dafür zu finden. Aber vom Regisseur von "Ghost in the Shell", Mamoru Oshii, sollte man vielleicht auch nichts anderes erwarten. Denn dieser Film wird aufgrund seiner schweren Zugänglichkeit nicht allen, wahrscheinlich nur Wenigen gefallen.
Ein dunkle und trostlose Welt. Verrostete Städte und karge Wälder. Mittendrin ein Mädchen mit langen silbernen Haaren, welches durch die anscheinend verlassenen Straßen und Gassen wandert. In ihrem Besitz ein mysteriöses Ei, das sie ständig unter ihrem Kleid herum trägt und behutsam darauf aufpasst. Schon bald begegnet sie einem Krieger, mit dem sie sich vorsichtig anfreundet und der sie von nun an begleitet. Doch wer sind die beiden wirklich? Was ist in dem Ei? Und wann wird es schlüpfen?
Fragen über Fragen, aber leider kaum Antworten dazu, zumindest nicht vom Anime selber. Denn wer hier leichte Kost erwartet, wird enttäuscht. Einen roten Faden in der Geschichte sucht man vergebens. Der Film ist vielmehr eine Aneinanderreihung von religiösen Symbolen und Metaphern, verpackt in gespenstisch-surrealen Bildern, die den Zuschauer verwirren und viele vermutlich schnell langweilen werden.
Zu wage sind die Andeutungen, zu verschlossen agieren die zwei Charaktere, zu merkwürdig erscheinen die Bilder. Auf eine Rahmenhandlung und Einleitung wird verzichtet und gesprochen wird auch kaum und wenn man mal die Stimmen der beiden Protagonisten zu hören bekommt, so werfen die seltenen Dialoge vielmehr noch weitere Fragen auf, als welche zu beantworten.
Nichts wird erklärt, das Szenario bleibt durch und durch undurchsichtig, die Denkarbeit dem Zuschauer selbst überlassen. Doch trotzdem (oder gerade deswegen) strahlt dieser Anime für mich eine unerklärliche Faszination aus.
Vielleicht sind es die intensiven und detaillierten Zeichnungen und Animationen oder die unheimliche Musik. Vielleicht die beklemmende, schaurige Atmosphäre. Vielleicht sind es aber auch die schier unzähligen Deutungsmöglichkeiten, die mich noch im nachhinein ins Grübeln versetzen. Die Waffe des Kriegers, die an ein Kruzifix erinnert, seinen bandagierten Hände, die auf Stigmata hindeuten oder das Mädchen, das stellenweise wie ein ausgemergelter Engel wirkt. Der Film ist vollgestopft von solchen Symbolen, Metaphern oder Allegorien, die Interesse wecken und den Zuschauer immer wieder dazu einladen, sich den Kopf darüber zu zerbrechen, wenn er denn nicht schon vorher eingeschlafen ist.
Fazit:
"Tenshi no Tamago" wandert auf fremden und rätselhaften Pfaden, weit abseits vom Mainstream und allem, was nicht zum Mainstream gehören will. Vielleicht ist es ein "Kunstfilm", vielleicht auch nicht. Das ist jedem selbst überlassen. Für mich ist es aufjedenfall ein zweischneidiges Schwert. Einerseits stört mich die unglaublich langatmige und spröde Inszenierung, die Distanz schafft und mir den Zugang zu diesem Film erschwert, andererseits ist mir aber bewusst, dass möglicherweise genau das den Reiz ausmacht und in Verbindung mit der audiovisuellen Präsentation diesem Film eine besondere Note verleiht. "Tenshi no Tamago" lässt einem viel Freiraum für eigenen Denkansätze und Erklärungen, ein Umstand, der vielen Leuten vermutlich missfallen wird, weshalb ich hier auch nicht wirklich eine Empfehlung aussprechen kann. Doch ich muss zugeben, je mehr ich über diesen Film nachdenke, desto besser gefällt er mir.
Ein dunkle und trostlose Welt. Verrostete Städte und karge Wälder. Mittendrin ein Mädchen mit langen silbernen Haaren, welches durch die anscheinend verlassenen Straßen und Gassen wandert. In ihrem Besitz ein mysteriöses Ei, das sie ständig unter ihrem Kleid herum trägt und behutsam darauf aufpasst. Schon bald begegnet sie einem Krieger, mit dem sie sich vorsichtig anfreundet und der sie von nun an begleitet. Doch wer sind die beiden wirklich? Was ist in dem Ei? Und wann wird es schlüpfen?
Fragen über Fragen, aber leider kaum Antworten dazu, zumindest nicht vom Anime selber. Denn wer hier leichte Kost erwartet, wird enttäuscht. Einen roten Faden in der Geschichte sucht man vergebens. Der Film ist vielmehr eine Aneinanderreihung von religiösen Symbolen und Metaphern, verpackt in gespenstisch-surrealen Bildern, die den Zuschauer verwirren und viele vermutlich schnell langweilen werden.
Zu wage sind die Andeutungen, zu verschlossen agieren die zwei Charaktere, zu merkwürdig erscheinen die Bilder. Auf eine Rahmenhandlung und Einleitung wird verzichtet und gesprochen wird auch kaum und wenn man mal die Stimmen der beiden Protagonisten zu hören bekommt, so werfen die seltenen Dialoge vielmehr noch weitere Fragen auf, als welche zu beantworten.
Nichts wird erklärt, das Szenario bleibt durch und durch undurchsichtig, die Denkarbeit dem Zuschauer selbst überlassen. Doch trotzdem (oder gerade deswegen) strahlt dieser Anime für mich eine unerklärliche Faszination aus.
Vielleicht sind es die intensiven und detaillierten Zeichnungen und Animationen oder die unheimliche Musik. Vielleicht die beklemmende, schaurige Atmosphäre. Vielleicht sind es aber auch die schier unzähligen Deutungsmöglichkeiten, die mich noch im nachhinein ins Grübeln versetzen. Die Waffe des Kriegers, die an ein Kruzifix erinnert, seinen bandagierten Hände, die auf Stigmata hindeuten oder das Mädchen, das stellenweise wie ein ausgemergelter Engel wirkt. Der Film ist vollgestopft von solchen Symbolen, Metaphern oder Allegorien, die Interesse wecken und den Zuschauer immer wieder dazu einladen, sich den Kopf darüber zu zerbrechen, wenn er denn nicht schon vorher eingeschlafen ist.
Fazit:
"Tenshi no Tamago" wandert auf fremden und rätselhaften Pfaden, weit abseits vom Mainstream und allem, was nicht zum Mainstream gehören will. Vielleicht ist es ein "Kunstfilm", vielleicht auch nicht. Das ist jedem selbst überlassen. Für mich ist es aufjedenfall ein zweischneidiges Schwert. Einerseits stört mich die unglaublich langatmige und spröde Inszenierung, die Distanz schafft und mir den Zugang zu diesem Film erschwert, andererseits ist mir aber bewusst, dass möglicherweise genau das den Reiz ausmacht und in Verbindung mit der audiovisuellen Präsentation diesem Film eine besondere Note verleiht. "Tenshi no Tamago" lässt einem viel Freiraum für eigenen Denkansätze und Erklärungen, ein Umstand, der vielen Leuten vermutlich missfallen wird, weshalb ich hier auch nicht wirklich eine Empfehlung aussprechen kann. Doch ich muss zugeben, je mehr ich über diesen Film nachdenke, desto besser gefällt er mir.
Kommentare
Ich zerbreche mir nur den kopf, wenn ich weiter darüber nachdenke ... Vlt. liegt es auch daran, dass ich die Bibel nicht gelesen habe und nicht religiös bin und da deswegen nichts schnall, was der Film einem sagen will oder was er darstellen soll. Jedenfalls kommen da mehrere Sachen drin vor, die mich irgendwie ans Christentum erinnern, bzw. komme ich nicht von dem gedanken weg, dass das irgendwas religiöses darstellen soll und vlt. auch philosophisch ist.
Tenshi no Tamago (englisch Angel's Egg) wurde 1985 unter der Zusammenarbeit von Yoshitaka Amano, der zum Beispiel für Final Fantasy Zeichnungen entwarf und Mamoru Oshii, dem Regisseur von Ghost in the Shell produziert.
Der Anime handelt von einem jungen Mädchen, dessen Name nicht erwähnt wird. Sie lebt in einer Menschenleeren Stadt und kümmert sich um ein Ei. Als sie die Stadt erkundet, trifft sie auf einen rätselhaften Wanderer. Die beiden schließen sich zusammen und wandern weiter...
Man wird in den Film geworfen, es gibt viele Fragen aber wenig Antworten. Der Film ist daher ziemlich dicht und geheimnisumwoben, es wird mit Religiösen Symbolen hantiert aber man weiß nicht so recht, wo man mit seinen Überlegungen ansetzen soll. Der Film bietet einen tollen Animationsstil. Es gibt prächtige düstere Farben zu bestaunen und auch die Musik passt gut. Das düstere Setting wurde großartig aufgebaut. Allerdings wird in dem Film kaum geredet und die paar Wörter die man zu hören bekommt helfen einem auch nicht weiter das Rätsel dieses Films zu lösen.
Fazit: Was also tun? Anschauen und den Kopf anstrengen? Oder lieber Kopf ausschalten und einfach das Setting und die Animationen genießen? Das überlasse ich euch. Der Film sollte als Kunstwerk verstanden werden, in dem die Bilder sprechen. Ob es das tatsächlich ist, muss jeder selbst entscheiden.Schaut euch den Film einfach an und bildet euch euer Urteil.
Aber für mich war der Film nichts.
Vielleicht gerade wegen der Langatmigkeit und dem was danach kam.
Doch das einzig interessante war das Ende, man hatte das Gefühl ohne viele Informationen ein zufriedenstellendes Ende zu sehen. Jedoch wenn man über den ganzen Ablauf der Geschichte hinterher nachdachte kamen mehr Fragen auf, womit dass einen bitteren Nachgeschmack hinterlässt.