AsaneRedakteur
#1Harpyien [WP] sind ja bekannt für ihr hochwirksames Vaginalsekret. Die Frage ist: will man das, und wenn ja, wie kommt man da dran? Ganz klassisch durch ficken natürlich, denn diese kleine, feine Comedy ist im Nebenjob ja auch noch Hentai, auch wenn die Zahl der expliziten Szenen eher beschränkt ist und man außer ein paar Brüsten (zugegeben sehr formschöne) nichts Nackterotisches zu Gesicht bekommt. Gar nix.
Für seine Zeit ist der Anime ziemlich ansehnlich und anschaubar. Schöne Hintergründe, kein Moe, schöne Frauen, keine Deppen. Das Setting macht einen ländlichen Eindruck, ist für einen mittelschweren Fantasy angemessen retro, und die Charaktere sind angenehm, aber bisweilen etwas aus der Geometrie gefallen, wie gleich anfangs bei dem Helden Kenji zu sehen. Der guckt deswegen so bescheuert aus der Wäsche, weil er sich gerade daran macht, die allerliebste Milfa zu heiraten. Die ist von Beruf Elfe (bei ihm weiß man das nicht so genau), und obwohl diese Welt durchaus gesättigt ist mit allerlei elfischen und hobbittigen Wesen, ist das ein Problem. Wegen Rassismus allgemein und wohl auch ein wenig wegen Neid. Kennt man ja.
Später dann im ehelichen Gemach folgt die böse Überraschung. Er geht nicht rein. Eine akribische Inspektion bringt es an den Tag: bei ihr ist es zu klein! (Hier darf man wohl ein kleines Revanchefoul von Männern vermuten, die sich oft dem gleichen Vorwurf ausgesetzt sehen. Aber dafür sind bei den Elfen ja auch die Ohren viel größer.)
Von irgendwo her hat er die Info, daß oben erwähnter Harpyienschleim helfen würde (ein kleiner Schlenker zu den Gepflogenheiten antiker Helden, siehe Goldenes Vlies u.ä.). Jetzt also kann er sich als Held bewähren, entsprechend launig und ironisch ist das alles dann auch inszeniert. Dieses Humorformat, das sich an Werken wie Asterix orientiert, wird im folgenden auch beibehalten, und so bescheuert und teils nervig das auch sein mag, es unterhält prächtig.
In jenem mysteriösen Land angekommen, wird der Eindringling, nach kurzer Ermahnung, die Gefiederten gefälligst in Ruhe zu lassen, prompt und aufs Angenehmste entführt, und im Gegenzug zu dem begehrten Glitsch lässt auch er etwas Schleimiges zurück, das gewisse Folgen zeitigt. Wíe wenig es braucht, um eine Frau zu schwängern und knuffigen Nachwuchs in die Welt zu setzen, erfährt der wissensdurstige Zuschauer dann von einem Erzähler, der wohl gerade nebenan für den Kinderfunk voluntiert.
Dann kommt die Probe aufs Exempel (oben kneten, damit's unten läuft) – und die geht schief. Was nicht weiter verwunderlich ist, denn es gibt ja noch eine zweite Folge.
In dieser wird beschlossen, nach der obligatorischen Morgengymnastik zu zweit, daß Milfa sich an einen Gynäkologen wenden sollte, was, wie sich alsbald herausstellt, eine weniger gute Idee war. Der diensthabende Arzt jener im idyllischen Nirgendwo gelegenen Klinik (Schwarzwaldklinik?) macht nicht den vertrauenswürdigsten Eindruck, und wie sich herausstellt, handelt es sich um einen guten Bekannten von Kenji, der schon damals übel beleumundet war. Darüber in Kenntnis gesetzt, zerrt der Held seinen doppelköpfigen Drachen-SUV aus der Garage und stürmt dem unheilvollen Ort entgegen. Jeder bekommt, was er verdient. Der Bösewicht eine Tracht Prügel, der Held einen umarmenden Kuss.
Der Anime lebt hauptsächlich von seinem frischen Humor und den leicht ironischen Untertönen. So kann man vielleicht auch ein paar misslungene Ansichten darunter zählen, aber einiges gefällt auch durch die intentionelle Frechheit, wie man hier beispielsweise schamlos Freud'sche Landschaften installiert.
Fazit:
Ein überraschend angenehmer Anime, der nur zufällig ein paar Sexszenen streift und im Bereich Fantasy-Comedy besser aufgehoben wäre. Das Problem von Milfa ist am Ende immer noch nicht gelöst, da wär's vielleicht mal Zeit, daß man ein paar Folgen nachschiebt.
Für seine Zeit ist der Anime ziemlich ansehnlich und anschaubar. Schöne Hintergründe, kein Moe, schöne Frauen, keine Deppen. Das Setting macht einen ländlichen Eindruck, ist für einen mittelschweren Fantasy angemessen retro, und die Charaktere sind angenehm, aber bisweilen etwas aus der Geometrie gefallen, wie gleich anfangs bei dem Helden Kenji zu sehen. Der guckt deswegen so bescheuert aus der Wäsche, weil er sich gerade daran macht, die allerliebste Milfa zu heiraten. Die ist von Beruf Elfe (bei ihm weiß man das nicht so genau), und obwohl diese Welt durchaus gesättigt ist mit allerlei elfischen und hobbittigen Wesen, ist das ein Problem. Wegen Rassismus allgemein und wohl auch ein wenig wegen Neid. Kennt man ja.
Später dann im ehelichen Gemach folgt die böse Überraschung. Er geht nicht rein. Eine akribische Inspektion bringt es an den Tag: bei ihr ist es zu klein! (Hier darf man wohl ein kleines Revanchefoul von Männern vermuten, die sich oft dem gleichen Vorwurf ausgesetzt sehen. Aber dafür sind bei den Elfen ja auch die Ohren viel größer.)
Von irgendwo her hat er die Info, daß oben erwähnter Harpyienschleim helfen würde (ein kleiner Schlenker zu den Gepflogenheiten antiker Helden, siehe Goldenes Vlies u.ä.). Jetzt also kann er sich als Held bewähren, entsprechend launig und ironisch ist das alles dann auch inszeniert. Dieses Humorformat, das sich an Werken wie Asterix orientiert, wird im folgenden auch beibehalten, und so bescheuert und teils nervig das auch sein mag, es unterhält prächtig.
In jenem mysteriösen Land angekommen, wird der Eindringling, nach kurzer Ermahnung, die Gefiederten gefälligst in Ruhe zu lassen, prompt und aufs Angenehmste entführt, und im Gegenzug zu dem begehrten Glitsch lässt auch er etwas Schleimiges zurück, das gewisse Folgen zeitigt. Wíe wenig es braucht, um eine Frau zu schwängern und knuffigen Nachwuchs in die Welt zu setzen, erfährt der wissensdurstige Zuschauer dann von einem Erzähler, der wohl gerade nebenan für den Kinderfunk voluntiert.
Dann kommt die Probe aufs Exempel (oben kneten, damit's unten läuft) – und die geht schief. Was nicht weiter verwunderlich ist, denn es gibt ja noch eine zweite Folge.
In dieser wird beschlossen, nach der obligatorischen Morgengymnastik zu zweit, daß Milfa sich an einen Gynäkologen wenden sollte, was, wie sich alsbald herausstellt, eine weniger gute Idee war. Der diensthabende Arzt jener im idyllischen Nirgendwo gelegenen Klinik (Schwarzwaldklinik?) macht nicht den vertrauenswürdigsten Eindruck, und wie sich herausstellt, handelt es sich um einen guten Bekannten von Kenji, der schon damals übel beleumundet war. Darüber in Kenntnis gesetzt, zerrt der Held seinen doppelköpfigen Drachen-SUV aus der Garage und stürmt dem unheilvollen Ort entgegen. Jeder bekommt, was er verdient. Der Bösewicht eine Tracht Prügel, der Held einen umarmenden Kuss.
Der Anime lebt hauptsächlich von seinem frischen Humor und den leicht ironischen Untertönen. So kann man vielleicht auch ein paar misslungene Ansichten darunter zählen, aber einiges gefällt auch durch die intentionelle Frechheit, wie man hier beispielsweise schamlos Freud'sche Landschaften installiert.
Falls der Groschen gerade nicht fallen will:
Man betrachte dieses Ensemble unter dem Aspekt, daß in einem geweiteten höhlenartigen Gebilde, in dem es sehr feucht zugeht, etwas Festes phallisch nach oben strebt – eingedenk des Goethewortes aus Faust II: "Wer immer strebend sich bemüht, den können wir erlösen".
Fazit:
Ein überraschend angenehmer Anime, der nur zufällig ein paar Sexszenen streift und im Bereich Fantasy-Comedy besser aufgehoben wäre. Das Problem von Milfa ist am Ende immer noch nicht gelöst, da wär's vielleicht mal Zeit, daß man ein paar Folgen nachschiebt.
Beitrag wurde zuletzt am 16.03.2024 00:05 geändert.
Kommentare