Gunslinger Girl (2003)

ガンスリンガー・ガール

Informationen

Beschreibung

Nach außen hin sind die fünf Mädchen Triela, Henrietta, Angelica, Rico und Claes ganz normal. Sie wohnen und genießen ihr Leben zusammen in einem Wohnheim, doch der Schein trügt: Die Mädchen sind nämlich nicht so normal, wie sie wirken. Sie sind Cyborgs; menschliche Wesen mit mechanischen Körperteilen. Sie arbeiten alle für die Sektion 2 der Staatlichen Gesellschaft für soziale Wohlfahrt, wobei dieser Ausdruck natürlich ebenfalls nur Tarnung ist. Dahinter versteckt sich eine Organisation, die Aufträge für die korrupte Regierung des Landes erledigt. Sektion 2 ist dabei eine Unterabteilung, die physisch geschädigte Kinder aufnimmt und ihnen Prothesen implantieren. Da die meisten Kinder eine eher tragische Vorgeschichte haben, werden sie dann gleich noch einer Konditionierung unterzogen. Dies dient zum einen dazu, die Vergangenheit und auch schlimme Erinnerungen zu löschen und gleichzeitig aber auch dazu, die Loyalität zur Organisation zu stärken.

Jedes der Cyborg-Kinder hat bei seinen Einsätzen einen erwachsenen Partner, einen so genannten Operator, mit welchem es eine »Fratello«-Einheit (Fratello= Geschwister) bildet. Mit ihrem Operator gehen die Mädchen zum Teil eine sehr enge Bindung ein, die tatsächlich an Geschwister erinnert, was aber nicht immer reibungslos verläuft. Aus reiner Nächstenliebe scheint die Organisation aber auch nicht zu handeln, im Gegenteil, die Kinder werden zu Killerinnen umerzogen und müssen knallharte Aufträge ausführen. Doch wie lange geht das gut?
Blurb:
The girls of the Social Welfare Agency are no ordinary children. They are the grisly remains of human wreckage pieced back together with cybernetic implants and trained to kill by the government. Once human, these shattered souls have become murderous machines with only vague recollections of what it meant to be real – and a brutal compulsion to be the last killer standing.
Texto de presentación:
Henrietta es una niña inocente y feliz que ve cómo sus padres son asesinados y ella maltratada hasta la agonía. Al filo de la muerte, la pequeña es rescatada por una extraña organización, que la operará, añadiéndole miembros biomecánicos. Mitad humana y mitad máquina, Henrietta ingresará en un comando secreto preparado para asesinar a sangre fría y que está compuesto sólo por ?angelicales? niñas..
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Charaktere

Zitate

  • Jean CROCE

    Ach, wissen sie, man kann mit einer Pistole ebenso töten wie z. B mit einer Bibel.
    Wenn sie den Befehl erhalten, jemanden mit der Kante eines Buches zu erschlagen, dann tun sie das.

  • Pietro

    Von dem Mädchen ging der Geruch von Pulverdampf aus. Das passte ungefähr genau so gut wie ein Mönch, der nach billigem Parfüm riecht. Sie wirkte auf mich vom Geruch mal abgesehen wie ein kleines Mädchen das bei ihrem Vater auf der Arbeit zu Besuch ist

Relationen

Forum

„Gunslinger Girl”-Review: Blu-ray von Hardball Films

Avatar: RocketsSnorlax
Freischalter
Themenstarter#1
Hardball Films hat vor kurzem seinen zweiten Anime auf Blu-ray veröffentlicht: „Gunslinger Girl

Aufmachung:

Hardball Films präsentiert die Serie in einem platzsparenden Digipak mit Schuber. Wobei sich im direkten Vergleich zu „Emma“ die Verpackung etwas verbessert hat: Der Blu-ray-Banner ist nicht mehr aufgedruckt, sondern teil eines J-förmigen Papiereinlegers, hinter dem sich auch ein zusätzliches Artwork versteckt. Das FSK-Logo ist auf die Einschweißfolie geklebt, aber auch auf das Digipack selbst gedruckt.

Foto der Box 1
Das dreiseitige Digipack von außen betrachtet.

Foto der Box 2
Schuber der Gesamtausgabe und die 3 Art Cards mit Motiven der japanischen DVDs.

Foto der Box 3
Rückseitenmotiv des Schubers und das 16-seitige Booklet mit Kurzinfos zu den Mädchen, Skizzen der Waffen und zusätzlichen Artworks.

Was ist „Gunslinger Girl“ überhaupt?

Die Staatlichen Gesellschaft für soziale Wohlfahrt rettet dem Anschein nach jungen, todkranken Mädchen das Leben – und macht in Wirklichkeit aus ihnen Cyborgs, die durch Drogen konditioniert werden und an der Seite ehemaliger Militärangehöriger Auftragsmorde begehen. Trotz des großen Altersunterschiedes werden diese Paare als Fratello, also Geschwister, bezeichnet.
Einige große Brüder betrachten die Mädchen nur als Werkzeuge, andere versuchen ihnen abseits der Aufträge und des Trainings an der Waffe ein halbwegs normales Leben zu ermöglichen. Hinter jedem der fünf Mädchen im Anime steckt eine tragische Geschichte, die mit der Zeit ans Licht kommt.

Doch auch wenn sie Killermaschinen sind, sind es auch noch junge Mädchen – vielleicht zwölf Jahre alt – die auch Fehler machen, Freundschaften schließen wollen und manchmal genervt sind.
Die Anime-Serie setzt die ersten beiden Bände der Manga-Vorlage um und setzt, genauso wie diese, auf einen sehr ernsten Umgang mit dem Thema und verzichtet dafür komplett auf Comedy- oder gar Fanservice-Elemente. Das Setting des Anime ist stark an Italien angelehnt.

Bild und Ton:

Technische Daten


Blu-ray:
Länge:ca. 301 Min.
Anzahl Datenträger:2
Verpackung:Digipak
Tonformat:Deutsch: LPCM 2.0
Japanisch: LPCM 2.0
Bildformat:
1920 × 1080 (16:9) 23,976 fps
Bitrate:
ø 26.300 kbps
Extras:

3 Art Cards

Booklet

FSK:Ab 16 Jahren
Die Serie erscheint auch – inhaltlich identisch – auf 2 DVDs.

Die Serie entstand im Jahr 2003 im Studio Madhouse (u.a. „Death Note“) unter der Regie von Morio Asaka (u.a. „Cardcaptor Sakura“). Wie viele Serien dieser Zeit entstand auch „Gunslinger Girl“ unter der Verwendung von Digital Ink & Paint (digitale Tinte und Farbe) und wurde lediglich in DVD-Auflösung produziert – wenn auch bereits im 16:9-Breitbild-Format. 2009 wurde die Serie dennoch erstmals in Japan und kurz danach auch in den USA auf Blu-ray veröffentlicht, wobei es sich dabei naturgemäß nur um ein Upscale handelt. Dieses offenbart naturgemäß keine neuen Details, macht aber ansonsten einen recht guten subjektiven Gesamteindruck. Zudem entstehen bei der Blu-ray-Veröffentlichung, anders als bei DVDs, keine Qualitätsprobleme durch PAL-Umwandlung.

Die Blu-ray-Veröffentlichung von Hardball Films bietet eine recht großzügige Bitrate von rund 26 Mbit/s (US-Blu-ray: rund 19 Mbit/s) und hinterlässt einen guten Gesamteindruck. Einziges und wohl problemlos verschmerzbares Manko ist ein leichtes Ruckeln der Credits im Abspann, was jedoch der ursprünglichen Produktion mit anderer Framerate geschuldet ist.




© Yu Aida/Media Works - Marvelous Inc.

Wie zu erwarten, greift Hardball Films für die deutsche Blu-ray auf die für die Anime Virtual-DVDs produzierte deutsche Synchronisation zurück. Diese entstand 2004 bei Elektrofilm Postproduction Facilities in Berlin unter der Regie von Thomas Prauße. Der Gesamteindruck ist leider ziemlich durchwachsen, gerade in Hinblick auf die männlichen Figuren.
Rückblickend muss man aber auch festhalten, dass es sich bei „Gunslinger Girl“ noch um eine der ersten Serien-Synchros handelt, die exklusiv für eine DVD-Veröffentlichung produziert wurde und sich damals an anderen Maßstäben messen musste. Aus Lizenzgründen wurde der Opening-Song ausgetauscht.

Empfehlung und Fazit:

Zweifellos ist „Gunslinger Girl“ technisch schon etwas in die Jahre gekommen und auch wenn die Blu-ray hier ein kleines Upgrade bietet, lässt sich das Alter nicht verbergen. Andererseits zeichnet sich „Gunslinger Girl“ auch durch Story- und Stilelemente aus, die man in aktuellen Anime-Produktionen oft vergeblich sucht.
Keinesfalls sollte man sich vom jungen Alter der Protagonistinnen abschrecken lassen, denn der Anime ist ernst – und verzichtet auf Comedy und Fanservice.

Die Blu-ray-Gesamtausgabe von Hardball Films bietet eine gute Gelegenheit, diesen kleinen Klassiker noch (noch einmal) zu entdecken. Das Sammlerherz erfreut sich am platzsparenden Design, dass dennoch viele hochwertige Artworks bietet und den kleinen Extras in Form von Booklet und Art Cards, die leider nicht selbstverständlich sind.


Wir bedanken uns bei Hardball Films für die Bereitstellung der Blu-ray.
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Rezensionen

Avatar: DeBaer#1
Kleine unschuldige Mädchen mit tragischer Vergangenheit werden einer Gehirnwäsche unterzogen, mit künstlichen Körpern ausgestattet, zu Killermaschinen ausgebildet und von der Regierung dazu eingesetzt die Drecksarbeit zu erledigen wobei sie ganz nebenbei noch als Versuchskaninchen herhalten müssen. Klingt ziemlich schockierend und genau das ist es was in diesem Anime die Hauptrolle einnimmt und die gesamte Serie mehr oder weniger trägt. Dem Zuschauer wird auf authentische Art und Weise vermittelt wie Kinder ohne Skrupel und Gewissen Menschen töten, dabei trotzdem versuchen menschlich zu bleiben und ihr desolates Leben, leben solange sie nur etwas haben an das sie sich klammern können. Oberflächlich betrachtet ist Gunslinger Girl ein Girls&Guns-Anime, doch die Serie unterscheidet sich in ihrer Art und Atmosphäre deutlich von anderen Animes dieses Genres. Gunslinger Girl stellt Action und Waffengewalt nämlich keineswegs in den Vordergrund und lässt es ausschließlich Blei und Patronenhülsen regnen. Es geht viel mehr um menschliche Beziehungen und dem Verlangen nach Aufmerksamkeit und Liebe aus der Sicht der kleinen weiblichen Todesengel. Man bekommt immer wieder vor Augen geführt wie sie und die Menschen die sie umgeben mit der Situation klar kommen und wie es um ihre Gefühlswelt beschaffen ist. Ihr blutiges Handwerk das sie während der Serie immer wieder ausführen dient in erster Linie zur Vertiefung der bedrückend anmutenden Atmosphäre, die sich wie ein grauer Schleier während dem gesamten Verlauf über die Serie legt, und weniger der Unterhaltung durch blutige, actionlastige Schiessereien. Für Leute die mehr auf Action fixiert sind scheidet Gunslinger Girl demnach schon mal komplett aus. Die Serie wird von Anfang bis Ende von den Charakteren getragen und bietet weder einen durchgängigen Plot noch erwähnenswerte Höhepunkte was den Storyverlauf angeht der sich unter anderem durch diese Tatsache so manches Mal sehr zähflüssig darbietet und nicht immer unbedingt motivierend ist. Die Beziehungen der Figuren machen Gunslinger Girl allerdings zu einem gewissen Grad sehenswert. Ich hatte zwar nie das Gefühl mit diesem Anime etwas Außergewöhnliches, Großartiges vor mir zu haben aber von Zeitverschwendung würde ich auch nicht sprechen. Durchschnittlich bis gut aber ganz sicher nicht für jedermann.

Animation

Der Atmosphäre der Serie entsprechend gibt sich die Farbpalette durchgehend trist und arm an warmen Farbtönen. Viel Braun, Grau und Schwarz regiert in den Hintergründen was sehr zur bedrückenden Natur des Animes passt. Allerdings bieten diese Hintergründe nicht überwiegend viele Details und wirken etwas karg. Von den Charakterzeichnungen her hat mir das Design der Mädchen gut gefallen und auch die Erwachsenen kommen authentisch rüber. Die wenige Action die während der Serie zu sehen ist, ist ansprechend animiert, reisst aber nicht unbedingt vom Hocker.

Sound

Das Opening ist ziemlich gut, nicht ganz mein Geschmack aber passend. Gleiches gilt für das stimmungsvolle, italienisch gesungene Ending. Die BGM ist durchgängig klassisch angehaucht und bietet viele Melodien die für italienisches Flair sorgen. Die Musik klingt zu einem Großteil wehmütig und traurig was zu einer Serie mit diesem Inhalt ohne Zweifel passt und die entsprechenden Szenen jederzeit schön untermalt.

Story

Einen spannenden, festgelegten Verlauf der Story wird man in Gunslinger Girl nicht finden. Es ist auch nichts auszumachen was man als Höhepunkt oder Showdown bezeichnen könnte. Die Serie fokussiert sich ausschließlich auf die Figuren und ihren schmutzigen Alltag. Erst in Episode 9-12 schleicht sich ein kleiner Subplot ein der immerhin für ein wenig Interesse sorgen kann.

Charaktere

Während dem Verlauf der Serie bekommt man eine ziemlich große Anzahl an Figuren vorgestellt. Die Beziehung zwischen den Mädchen und ihren Operatoren nimmt den größten Teil der Handlung ein, allen voran das Verhältnis zwischen Jose und Henrietta. Triela, Rico, Angelica und Claes bekommen zwar nicht soviel Aufmerksamkeit geschenkt, jedoch bekommt man auch einen Einblick in ihre Beziehung zu ihren Operatoren und ihre Vergangenheit gewährt, welche sich von Mädchen zu Mädchen unterscheidet und einmal mehr und einmal weniger tragisch ist. Die Operatoren haben alle verschiedene Arten mit ihren kleinen Partnerinnen umzugehen: Der eine zB sieht in seiner Begleiterin nichts als ein Werkzeug während der andere Zuneigung zeigt, was dazu beiträgt das im Zuschauer Gefühle wie Abscheu oder Mitleid wachgerüttelt werden. Die Präsentation der Charaktere ist gelungen, jedoch hielten sich bei mir Gemütszustände der oben erwähnten Art in Grenzen. Es gab Momente da schaute ich mit gemischten Gefühlen auf den Bildschirm doch die meiste Zeit blieb ich von den Emotionen her eher unberührt.

Wert

Mehr als einmal werde ich mir Gunslinger Girl wohl nicht anschauen, dafür ist die Serie einfach nicht mitreißend bzw spannend genug. Weiß man einmal über die Charaktere und ihre tragischen Schicksale bescheid gibt es IMO keinen Grund sich Gunslinger Girl noch ein weiteres mal an zu schauen. DVD-Kauf fällt für mich ebenfalls flach.
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Avatar: Nankurunaisa#2
Also, als ich die 1. Folge von Gunslinger Girl sah/gesehen habe, dachte ich so bei mir "Wer bitteschön kommt auf solche kranken Ideen? Kleine Mädchen mit erschrekender Vergangenheit werden zu wahren Killermaschinen "umfuntioniert" und von einigen Leuten sogar wie Maschienen behandelt" So fand ich die Idee zu Gunslinger Girls anfangs doch etwas sehr gewagt. Jetzt, nachdem ich alle Folgen gesehen habe, bin ich jedoch froh, an der Serie drangebleiben zu sein, da mich doch etwas mehr erwartete, als bloß kalte Maschinen in der Gestalt junger Mädchen. Zur Bewertung:


-Story:
Die Story von Gunslinger Girls hat mich von Anfang an interessiert. Zwar war ich anfangs, wie schon erwähnt, etwas skeptisch, was die Konzeption des Ganzen anging, doch muss ich sagen, dass ich die Idee zum Ganzen nach den 13 Episoden durchaus positiv bewerte. So finde ich es interessant, wie die Serie im Verlauf der Story immer wieder kritisch das Verhältnis zwischen Fratellas und Fratellos hinterfragt.
So finde ich z.B. Elsas Mord an ihrem Fratello und ihren im Anschluss erfolgenden Selbstmord sehr bezeichnend für die Geschichte.
Auch die eine oder andere kleiner Wendung im Geschehen (s. Spoiler) und das gute Zusammenlaufen der einzelnen Episoden möchte ich als durchaus angenehm hervorheben.

-Charaktere:
Die Charaktere in Gunslinger Girls haben mich von Anfang an überzeugt. Im Mittelpunkt dieser positiven Empfindung steht zweifelsohne die tolle Individualität, die die Mädchen trotz der "Konditionierung" an den Tag legen. Hier wird für mich der wahre Wert der Serie auch erst ersichtlich, eben in der Tatsache, dass die Kinder nicht einfach nur "Tötungsmaschinen" sind, mit denen man einfacher Arbeiten kann, sondern Lebewesen, die genauso fühlen wie andere Menschen auch. Dieser Erkenntnis wird aus meiner Sicht in vortrefflicher Weise Rechnung getragen und ich muss gestehen, dass sogar eine Art charakterlicher Entwicklung enthalten ist. Nichtsdestotrotz darf man gewiss keine große Entwicklungerwarten, da die Mädchen ja sogar storybedingt eine Gehirnwäsche verpasst bekamen. Was die Verbindung der Figuren untereinander angeht, so finde ich diese sehr gut gelungen, da auch hier wieder ein großer Facettenreichtung erkennbar wird und keine Monotonie aufkommt.

-Action:
Ja, die Action ist ein Gebiet, welches einen ganz besondern Platz in Gunslinger Girls erhält.
Klar, immerhin reden wir hier die ganze Zeit über eine Organisation, die sich auf das Töten von Menschen spezialisiert hat...

Daher gibt es auch einige äußerst realistisch dargestellte Feuergefechte, die dem Ganzen eine wirklich erstaunliche "Realitätsnähe" verleihen. Auch sorgen die unterschiedlichen Standorte für eine gewisse Abwechselung.

-Humor:
Der Humor ist leider Gottes nicht so stark in Gunslinger Girls vertreten. Dies mag auf der einen Seite an der Ernsthaftigkeit der Story an sich liegen. Andereseits findet sich an einigen Stellen etwas Galgenhumor. Im Ganzen kann ich aber nachvollziehen, dass eine zu große Menge an Komik die Tragik des Ganzen wohl in ein etwas falsches Licht gerückt hätte, weshalb man auf weiteren Einsatz lustiger Aktionen wahrscheinlich verzichtete.

-Muisk:
Die Musik und mit ihr die musikalische Untermalung haben mir in Gusnlinger Girls ausgesprochen gut gefallen. Ich bin sehr angetan vom toll gestalteten Opening und auch das Ending hält das hohe Niveau, das die Serie über vorherrscht.

-Fazit:
Insgesamt möchte ich also sagen, dass mich Gunslinger Girls doch etwas überrascht hat. Dies lag teils vielleicht an der eher negativen Einstellung zur Grundidee. Nachdem ich jedoch die ganze 1. Staffel genießen durfte bin ich froh, dass ich nicht zu früh aufgegeben habe. Sonst wäre mir womöglich eine sehr interessante, durchaus nachdenklich stimmende Serie entgangen, die erst im Verlauf der Handlung ihre wirkliche Größe entfalten kann. Daher kann ich jedem, der nach einer etwas nachdenklich stimmenden Serie sucht und "etwas vertragen kann" Gunslinger Girls ohne Einschränkungen empfehlen.
An dieser Stelle möchte ich mich für das Interesse bedanken. Über eine Bewertung würde ich mich sehr freuen. Falls ihr noch Fragen habt, könnt ihr die auch gerne in mein GB schreiben, oder mir eine PM zukommen lassen.
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Avatar: Shinigami1991#3
„Gunslinger Girl“ bietet eines der ungewöhnlichsten Szenarien des Slice-of-Life-Genres und dank einer sowohl optisch als inhaltlich perfekten Umsetzung ebendieses ergibt sich einer der emotionalsten Animes überhaupt, dessen einzige wirkliche Schwäche ist, dass er nur den Anfang des Mangas umsetzt und eine würdige Umsetzung des Hauptgeschichte im Moment ausgesprochen unwahrscheinlich erscheint.

Wenn man zum ersten Mal davon liest, dass zu Killercyborgs gemachte Mädchen und deren zwanzig Jahre ältere Brüder die Protagonisten sein sollen, ist man naturgemäß zunächst skeptisch, da der Gedanke nahe liegt, dass die Produzenten dieses Machwerks wohl nur einen 0815-Actionanime durch ein paar billige Tabubrüche aufpeppen wollen. Doch bereits die erste Folge bricht beiden potenziellen Kritikpunkten die Lanze, da sich zum einen die Kampfszenen als so clever durchdacht und glaubwürdig entpuppen, dass selbst deren eher gemächlicher Charakter nicht negativ auffällt (im Gegenteil: dadurch gewinnen sie ihn meinen Augen sogar noch mehr an Einzigartigkeit) und zum anderen (was noch viel wichtiger ist) der gut gewählte Zeichenstil in Verbindung mit passender Colorierung und einer exquisiten italienisch angehauchten BGM eine so melancholische Stimmung vermittelt, dass eine Reduktion auf gehaltlose Gewalt im weiteren Verlauf der Serie sehr unwahrscheinlich scheint. Und tatsächlich: die folgenden 12 Episoden erzählen einfühlsam und glaubhaft vom dramatischen und teilweise tragischen Leben der Mädchen und ihrer „Brüder“. Dabei gewinnen die Charaktere in kurzer Zeit erstaunlich viel an Tiefe, sodass „Gunslinger Girl“ in meinen Augen bei einer Diskussion um den Anime mit den besten Charakteren zumindest erwähnt werden sollte. Im Gegenzug läuft die Handlung des stark episodisch aufgebauten Animes auf Sparflamme: die einzelnen Geschichten sind bis auf das Setting vollkommen unabhängig voneinander und es gibt auch keine Rahmenhandlung, was aber überhaupt nicht stört, da man ja eh, wie bereits angedeutet, sich in einer Tour auf die Charaktere fixieren kann, ohne dass es langweilig wird. Und eines lässt sich „Gunslinger Girl“ trotz Storymangel nicht nehmen, nämlich eines der besten, wenn nicht sogar das beste Finale der Animewelt, was umso schwerer wiegt, da wegen der nicht vollständigen Umsetzung der Vorlage die meisten anderen Animes äußerst durchwachsen enden.

Apropos: Auch „Gunslinger Girl“ ist bei weitem nicht vollständig umgesetzt worden: Der Inhalt der ersten Staffel umfasst gerade mal die ersten zwei Bände, die hauptsächlich die Funktion einer Exposition haben, des bisher neunbändigen Mangas. Man merkt es der Serie natürlich stark an, da noch unglaublich viel offen ist, was umso schmerzlicher ist, da die Charaktere einem gegen Ende der Serie wirklich unglaublich stark ans Herz gewachsen sind.
Auf lange Sicht scheint hier nur der Manga eine Lösung zu sein, da es mit einer würdigen Umsetzung der eigentlichen Story eher schlecht aussieht. Aber da das der einzige Fehler von „Gunslinger Girl“ ist, bleibt der Anime ein unvergleichliches Meisterwerk, das ich jedem Freund gehaltvoller Dramen mit fein ausgearbeiteten Figuren ans Herz legen kann.

Fazit: Ein weiteres Meisterwerk aus dem Hause „Madhouse“
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Avatar: Nemesis#4
Auf den Anime bin ich durch nen Freund aufmerksam geworden, der davon schwärmte, wie geil der Anime doch sei. Irgendwann konnte ich das nicht mehr hören und wollte mich selbst davon überzeugen. Nunja... ich hab dann trotz der Schwärmerei meines Freundes nur mit wenigen Erwartungen den Anime angefangen zu schauen. Diese Erwartungen wurden zwar übertroffen, aber dennoch hat mich der Anime auch ned gerade vom Hocker gerissen.

Bei Gunslinger Girl geht es um Mädchen (größtenteils noch ziemlich jung), die für den Kampf mit Waffen ausgebildet werden. Außerdem sind sie auch ne Art Cyborg, da einige Körperteile mit Metall ausgetauscht wurden, was man aber nicht sehen kann. Sie arbeiten alle für die sogenannte Section 2 einer Wahlfahrtsabteilung, was natürlich nicht stimmt, da das Ganze nur reine Fassade für eine Organisation ist. Diese Organisation führt größtenteils Attentate für die korrupte Regierung aus. Jedes Mädchen bekommt einen Erwachsenen zugeteilt und diese bilden dann eine "Fratello"-Einheit (Fratello=Geschwister), welche für Missionen zur Verfügung steht...
Das mag vielleicht ganz spannend klingen, aber trotzdem hat mich die Story ned so richtig begeistern können.
Über die Charaktere bei Gunslinger Girl kann ich irgendwie nicht so richtig was sagen. Sie sind schwer zu beschreiben, wie ich finde. Ich sag nur soviel, dass alle Mädchen unterschiedliche Charaktereigenschaften haben und diese meiner Meinung sehr glaubhaft dargestellt werden.

Der Zeichenstil und die Animationen sind sehr gut.
Die Musik war auch ganz gut.

Fazit:
Gunslinger Girl ist ein ganz guter Anime, der mich aber dennoch nicht ganz überzeugen konnte.
Anschauen lohnt sich.

PS: Bin gespannt auf die 2.Staffel und hoffe, dass da dann die vielen ungeklärten Dinge aufgeklärt werden.
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Avatar: Macewar#5
Anspruch:sehr viel
Action:mittel
Humor:wenig
Spannung:sehr viel
Erotik:nichts

Eingangs möchte ich erwähnen, das die Vermarktung (zumindest in Europa), Vorallendingen Claim und Beschreibung der CE, dem Anime nicht den Respekt entgegenbringen den er, meiner Meinung nach, verdient. Denn Sätze wie "Kleine Mädchen, große Waffen" sind da schon mehr als plakativ und haben mich sehr skeptisch zurückgelassen. Einzig die Genre Einordnung und die Bewertung hier, lies mich hoffen und ich habe deshalb mit zwiespältiger Erwartungshaltung einen Blick riskiert.

Story

Eine als Wohltätigkeitsorganisation getarnte Einrichtung der Regierung wählt junge Mädchen, deren Leben durch ein Seelisches- und/oder psychisches Trauma zerstört wurde aus, um sie unter dem Deckmantel einer sozialen Einrichtung, zu Killern auszubilden. Der Grund für diese Wahl ist die in diesem Alter noch vorhandene hohe Regenerationsfähigkeit des Körpers, sowie die noch nicht weit entwickelte Cyborg Technologie, aus der ihr Körper nun großteils besteht. Um das erlittene Trauma zu überwinden und sie mit ihrem neuen Körper zu verbinden, werden die Mädchen konditioniert, was auch dafür sorgen soll das sie sich besser auf die Einsätze konzentrieren. Allerdings verkürzt dies nicht nur ihre Lebensdauer extrem, sondern verdrängt auch viele Erinnerungen. Zusammen mit einem Betreuer bzw. fratello (Bruder) der Organisation bestreiten sie Einsätze gegen Feinde der Regierung, geprägt von falschem Glück und der Liebe zu dem einzigen Menschen, den sie noch haben, ihrem fratello.

Animation/Soundtrack

Das Farbschema mit seiner geringeren aber Kontrastreichen Sättigung, wird der Grundstimmung entsprechen in ein "kaltes" aber auch schönes Film-Noir artiges Italien eingebettet. Was auch vom fast durchweg klassischen Soundtrack unterstützt wird.

Charaktere

Da der Anime fast ausschließlich aus Exposition besteht, was natürlich dem Umstand geschuldet ist das hier nur die ersten zwei Bände des Mangas verarbeitet wurden, liegt der Fokus eindeutig auf den Mädchen und ihren fratellos. Die einzelnen, nicht zusammenhängenden und teilweise auch nicht chronologisch ablaufenden Episoden erzählen im Rahmen von Einsätzen, die Hintergründe, Persönlichkeit und Ambitionen der Mädchen. Da dem Zuschauer bestimmte zusammenhänge nicht aufs Auge gedrückt werden sollte man den Anime auch mit der nötigen Aufmerksamkeit schauen, weil einem sonst Wichtige zusammenhänge entgehen.

Fazit

Ich bin froh den Blick riskiert zu haben, denn für mich ist Gunslinger Girl ein hoch emotionales und stimmiges Meisterwerk. Das nicht nur durch seine stimmige Atmosphäre und seinen Soundtrack überzeugen kann, sondern auch eindrucksvoll zeigt, wie Menschen an dem unmoralischen Konditionierungsprogramm zerbrechen, wenn sie versuchen den Mädchen das wiederzugeben, was man ihnen genommen hat. Wer also einen Action Anime erwartet wird enttäuscht, zum Glück kann ich nur sagen!
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Kommentare

Avatar: Ojisan
V.I.P.
#1
Puh, junge Mädchen mit schweren Handfeuerwaffen, die mit psychiatrischen Methoden auf deutlich ältere Männer als „Bruder“ konditioniert werden und im Namen der Regierung böse Leute umbringen? Das könnte sich sehr schnell in eine ganz schräge Richtung entwickeln. Tut es aber nicht!
Die Story setzt nicht nur auf Action, sondern geht auch nach und nach auf die verschiedenen Mädchen ein, die eben nicht nur halbmenschliche Mordmaschinen sind, sondern auch Individuen, die im Rahmen ihrer erzwungenen Konditionierung ganz unterschiedlich mit der Situation umgehen. Dabei sind die Figuren sehr sorgfältig entworfen - keine 08/15 Animegestalten, sondern handwerklich toll entworfene Personen, die man auch nach Jahren noch wiedererkennen würde. Überhaupt ist der Zeichenstil sehr hochwertig und detailfreudig. Die Städte und Sehenswürdigkeiten Italiens (Rom, Florenz, Siena, …) sind sorgfältig ausgearbeitet, und auch die Hintergründe, Waffen, Autos etc. wurden mit viel Liebe zum Detail gezeichnet.
Insgesamt ist die Serie ein spannendes, unterhaltsames, zum Nachdenken anregendes und handwerklich hochwertig ausgeführtes Werk! Zum Glück ist auch nicht ein Hauch von Ecchi dabei - wie eingangs gesagt: das hätte bei dem Thema auch komplett anders laufen können. Ist es aber nicht :-)
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Avatar: das biest#2
Eigentlich ist die Serie anders. Es wurde aus ihr kein Action-Kracher, wofür sie die beste Vorraussetzung hat, gemacht, sondern ein schon eher ruhiger Stil mit Charakterzeichnung und zwischen drin etwas Action. Also anders wie gewohnt und dadurch auch interessant.
Was allerdings einem Action-Kracher verziehen wird, gewisse Unlogiken, sollten einem Anime, der es besser machen will, nicht passieren. Ich hatte das Gefühl, den Machern ist nicht wirklich klar, in welcher Umgebung das Ganze spielt. Wenn man im Krieg ist und mit Kindersoldaten agiert, dann mag es ausreichend sein, daß sie gut mit Waffen umgehen können. Wenn sich das ganze aber verdeckt in der zivilen Gesellschaft abspielt, dann müßte jeder Fehler aufgeklärt und geklärt werden. Wie z.B. warum es besser ist, in bestimmten Situationen nicht gleich loszuballern. da hat mich diese Wortlosigkeit schon arg genervt. Doch spätestens, wie eines der Mädchen bei einer Erkundung der Umgebung, keine Ahnung hat was sie sagen soll, warum sie hier ist, oder was es mit dem Geigenkasten auf sich hat, den sie in der Hand hat, tut mir Leid, aber das ist ein NoGo.
Eigentlich müßten die Mädchen psychologisch betreut werden, aber soweit gehe ich dann in der Kritik nicht. Ist ja ein Anime im Ende doch für die leichte Unterhaltung. Doch um unauffällig, mit solchen Aufträgen in der zivilen Gesellschaft zu agieren, reicht nicht eine Einweisung in die Benimmregeln eines feine Restaurants.
Schade eigentlich, da ‚Gunslinger Girl’ vieles richtig macht. Aber wenn der Anspruch steigt, dann fällt so etwas auch eher negativ auf. Soweit, daß manche Fehler sogar zu einem NockOut werden. In meinem Fall jedenfalls
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Avatar: BlackDestiny#3
Wunderschöne Story mit ebenso wundervollem Ende
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Avatar: TaZ
DB-Helfer
#4
Lolikon? Kleine Mädchen mit mechanischen Körpern werden darauf konditioniert alles für ihren Fratello (ital. Bruder) zu tun und entwickeln dabei u.a. romantische Gefühle. 'Alles' inkludiert dabei die Bedienung schwerer Waffen und die Liquidierung von Terroristen. Trotz der vielversprechenden Beschreibung und dazu passenden ersten Folge gehört Gunslinger Girl zu den leisen Anime, die mehr auf ihre Charaktere, als auf die gebotene Action eingehen. Im Klartext bedeutet dies, dass man bei den Dialogen genau hinhören und zwischen den Zeilen lesen muss. Sich entspannt zurücklehnen um ein wenig abzuschalten kann man bei anderen Anime.


Zur zweiten Staffel
Gunslinger Girl -Il Teatrino- erzählt den Manga zwar inhaltlich weiter, verändert dabei aber häufig die ursprüngliche Stimmung, was es erschwert die Fortsetzung als eine solche aufzufassen.
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Avatar: cat2oon#5
Anspruch:viel
Action:viel
Humor:mittel
Spannung:mittel
Erotik:wenig
Dieser Aniem erzählt die Geschichte von jungen Mädchen die nach traumatischen Ereignissen "gerettet" werden und zu Cyborgs umfunktioniert werden, die dann als gnadenlose Killer Jagd auf alles machen was man ihnen sagt. Das hört sich erstmal vielleicht doch etwas komisch an und man könnte auf falsche Gedanken kommen, doch wenn man der Serie treu bleibt stellt man fest das es um mehr geht als es scheint. Im Vordergrund stehen die Beziehungen der Personen untereinander und auch die Reaktionen der Mädchen auf Ihre "Rettung" sind großer Bestandteil der Story. Genug der Worte: Ich empfehle ansehen.
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