PilopV.I.P.
#1Eine Reise durch die Welt der menschlichen Träume, Begierden und Abgründe. Interessante Idee, jedoch nicht völlig gelungen umgesetzt.
Die Handlung beschränkt sich darauf, dass Kino gemeinsam mit ihrem Motorrad Hermes unterschiedliche Stadtstaaten besucht, die allesamt für diverse menschliche Schwächen aber auch Träume stehen und entsprechende Fragen bezüglich Ethik etc. aufwerfen. Was grundsätzlich sehr interessant ist, schafft es hier nicht immer zu überzeugen, was schon allein auf den episodischen Aufbau der Serie zurückzuführen ist. Dementsprechend wenig Zeit bleibt für jede Thematik (mit einer Ausnahme jeweils nur eine Episode), weshalb man gezwungen ist die Geschichten mit einer gewissen Drastik umzusetzen. Auf subtile Entwicklungen wartet man zumeist vergeblich, viel eher wird hier mit einem finalen Schockelement gearbeitet. Die Botschaft kommt so zwar mit Sicherheit an, verliert jedoch durch die teilweise schon plumpe Darstellung auch an Wirkung. Positiv muss man in diesem Punkt aber wohl Kino hervorheben. Obwohl eher wenig auf ihren Charakter eingegangen wird, trägt ihre Persönlichkeit viel zum Anime bei. Statt über die Geschehnisse entsetzt zu sein, nimmt sie eine absolut pragmatische und desillusionierte Position ein, kommt einem teilweise sogar schon fast grausam vor. Sie lässt sich von den Entwicklungen treiben und sieht als ihr einziges Ziel nur das eigene Überleben an. Damit scheint sie ideal angepasst an diese Welt, die meiner Meinung nach vor allem vermitteln soll, wie weit Menschen durch ihre Träume und Ängste getrieben werden können oder zu welchen Perversionen der menschliche Geist fähig ist.
Fazit:
Was hier für mich fehlt ist die Intensität. Immer wieder wird der Anime mit Haibane Renmei verglichen, doch kommt er für mich bei weitem nicht an ihn heran bzw. ist damit auch nicht unbedingt vergleichbar. Kino no Tabi zeigt ein weites Spektrum gesellschaftlicher (vermeintlicher) Utopien, Dystopien oder auch nur Einzelschicksale, scheitert dadurch jedoch an einer glaubhaften Darstellung der Charaktere bzw. legt es einfach nicht darauf an. Um dieses Manko auszugleichen sind die Geschichten dann jedoch oft nicht originell genug und ihre „Pointe“ ist teilweise schon zu früh erkennbar, was dem Anime schlussendlich einiges an Atmosphäre nimmt.
Die Handlung beschränkt sich darauf, dass Kino gemeinsam mit ihrem Motorrad Hermes unterschiedliche Stadtstaaten besucht, die allesamt für diverse menschliche Schwächen aber auch Träume stehen und entsprechende Fragen bezüglich Ethik etc. aufwerfen. Was grundsätzlich sehr interessant ist, schafft es hier nicht immer zu überzeugen, was schon allein auf den episodischen Aufbau der Serie zurückzuführen ist. Dementsprechend wenig Zeit bleibt für jede Thematik (mit einer Ausnahme jeweils nur eine Episode), weshalb man gezwungen ist die Geschichten mit einer gewissen Drastik umzusetzen. Auf subtile Entwicklungen wartet man zumeist vergeblich, viel eher wird hier mit einem finalen Schockelement gearbeitet. Die Botschaft kommt so zwar mit Sicherheit an, verliert jedoch durch die teilweise schon plumpe Darstellung auch an Wirkung. Positiv muss man in diesem Punkt aber wohl Kino hervorheben. Obwohl eher wenig auf ihren Charakter eingegangen wird, trägt ihre Persönlichkeit viel zum Anime bei. Statt über die Geschehnisse entsetzt zu sein, nimmt sie eine absolut pragmatische und desillusionierte Position ein, kommt einem teilweise sogar schon fast grausam vor. Sie lässt sich von den Entwicklungen treiben und sieht als ihr einziges Ziel nur das eigene Überleben an. Damit scheint sie ideal angepasst an diese Welt, die meiner Meinung nach vor allem vermitteln soll, wie weit Menschen durch ihre Träume und Ängste getrieben werden können oder zu welchen Perversionen der menschliche Geist fähig ist.
Fazit:
Was hier für mich fehlt ist die Intensität. Immer wieder wird der Anime mit Haibane Renmei verglichen, doch kommt er für mich bei weitem nicht an ihn heran bzw. ist damit auch nicht unbedingt vergleichbar. Kino no Tabi zeigt ein weites Spektrum gesellschaftlicher (vermeintlicher) Utopien, Dystopien oder auch nur Einzelschicksale, scheitert dadurch jedoch an einer glaubhaften Darstellung der Charaktere bzw. legt es einfach nicht darauf an. Um dieses Manko auszugleichen sind die Geschichten dann jedoch oft nicht originell genug und ihre „Pointe“ ist teilweise schon zu früh erkennbar, was dem Anime schlussendlich einiges an Atmosphäre nimmt.
Kommentare
ADV Films Germany hat das Mastering der DVD damals nicht gut hingenommen. Alles ist voller waagerechter Streifen (Hell-Dunkelmuster) mal mehr, mal weniger. Sogar bei den Screenshots hier und den Bildern der Charaktere sieht man die Streifen. Was beim 15 Zoll Monitor noch geht, sieht auf einem 40 Zoll Bildschirm nur noch aus größerer Entfernung erträglich aus.
Diese Streifen sind nämlich eine beabsichtigte, stilistische Entscheidung des Regisseurs gewesen, um wahrscheinlich der ganzen Serie einen Retro-Touch in Form von Scan Lines altmodischer Bildröhren (und damit ein gealtertes Flair der Fabeln) zu geben.
ADV Films Germany hat das Mastering der DVD damals nicht gut hingenommen. Alles ist voller waagerechter Streifen (Hell-Dunkelmuster) mal mehr, mal weniger. Sogar bei den Screenshots hier und den Bildern der Charaktere sieht man die Streifen. Was beim 15 Zoll Monitor noch geht, sieht auf einem 40 Zoll Bildschirm nur noch aus größerer Entfernung erträglich aus.
Die Anspielung auf die Situationen in unserer Welt ist einfach episch.
Die einzelnen Geschichten sind wunderschön aufarbeitet und lassen die Serie durch ihren großen Abwechslungsreichtum nie langweilig werden. Die Gespräche zwischen Kino, Hermes und den Bewohnern der einzelnen Länder handeln um Ethik, Philosophie, Gewissen, Ehrlichkeit und noch vielem mehr. Irgendwie hat mich die Serie ein klein wenig an die Geschichten von Michael Ende erinnert, den ich als Kind verschlungen habe.
Außerdem überzeugt die Serie zusätzlich durch ihre wunderschönen Zeichnungen. Ich kann euch allen nur empfehlen, mit Kino und Hermes auf Reisen zu gehen! Aufgrund der Serie habe ich mir nun auch den ersten Band der schriftlichen Ausgabe bestellt
auch kino fand ich als figur sehr interessant, wobei auch mir am anfang nicht gerade ersichtlich war, dass sie ein mädchen ist.
nur die letzte folge hat mir nicht ganz so gefallen, da für mich bis auf kleinigkeiten nicht ersichtlich war, dass der anime nun zuende war.
er hätte auch ruhig noch weiter gehen können