Urusei Yatsura: Beautiful Dreamer (1984)

Urusei Yatsura 2: Beautiful Dreamer / うる星やつら2 ビューティフル・ドリーマー

Informationen

Beschreibung

An der Tomobiki-Oberschule steht das Schulfestival bevor. Ataru und Prinzessin Lum helfen mit einigen anderen Schülern dabei, Kulisse und Requisiten für ein Theaterstück aus dem Zweiten Weltkrieg vorzubereiten, das tags darauf aufgeführt werden soll. Als der Tag jedoch kein Ende nehmen will, keimt in den Betroffenen bald der Verdacht, dass sie in einer Art Zeitschleife gefangen sind.

Als sie, um aus diesem Kreislauf auszubrechen, nach Hause gehen wollen, anstatt wie geplant in der Schule zu übernachten, müssen sie feststellen, dass sie wieder unweit der Schule landen und nicht über die Grenzen der Stadt hinaus kommen. Für Ataru, Lum und ihr Umfeld beginnt eine Reihe von mysteriösen und kruden Vorfällen, in einem Szenario, bei dem die Grenzen zwischen Traum und Realität immer fließender werden. Doch was ist der Ursprung dieser Situation, die immer grotesker wird?
The school festival is coming up at Tomobiki High School. Ataru and Princess Lum, along with a few other pupils, are helping to prepare the scenery and props for a theatre play from the Second World War that is to be performed the following day. However, when the day never seems to end, they soon begin to suspect that they are trapped in a kind of time loop.

When they try to break out of this cycle by going home instead of spending the night at the school as planned, they realise that they end up not far from the school again and can’t get beyond the city limits. For Ataru, Lum and the people around them, a series of mysterious and brutal events begin, in a scenario where the boundaries between dream and reality become increasingly blurred. But what is the origin of this increasingly grotesque situation?
Texto de presentación:
Lamu es una extraterrestre que vive en la tierra junto a su querido Ataru (y los amigos de este). Todo empieza en un, aparentemente, día normal en el que se esta preparando el festival escolar de mañana. Pero ese mañana nunca llega. Este extraño hecho junto con otros más extraños (desapariciones, escasez de recursos para sobrevivir) afectaran al grupo de amigos de Lamu y Ataru. Pronto descubrirán que todo es consecuencia de un sueño.
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Charaktere

Zitate

  • Lum

    Why did you go and order food, when I told you that I'd cook for you?! Darling! You never trusted my cooking, even from the beginning, did you?!

  • Lum

    Darling, you liar! A high-voltage shock should jog your memory!

  • Lum

    One, two, three! DIVINE RETRIBUTION!!!

  • Shuutaro MENDOU

    I didn't know Ataru was that much of an idiot!

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Forum

Rezensionen

Avatar: Noa
V.I.P.
#1
Schon lange hatte ich viel gutes über den zweiten Film des Urusei Yatsura Franchise gehört. Die hohe Anzahl der Folgen demotivieren mich immer, denn man braucht Vorkenntnisse aus der Serie. Motiviert fing ich dieses Jahr die Serie an. Nach 60 Folgen dachte ich mir, dass dies für den Film wohl ausreichen sollte. Die Regeln der Welt versteht man schnell, der gewöhnliche Ablauf der einzelnen Episoden lässt sich ebenso schnell erkennen, auch wenn sie mit der Zeit immer besser geschrieben werden und aus den Rahm ausbrechen und doch die gewohnten Elemente beibehalten. Die zahlreichen Charaktere waren auch mit der Zeit etabliert. Also warum nicht genau jetzt riskieren und hoffen, dass der Film wirklich so gut ist wie alle immer meinen.

Oh Boy! Ich hab den Film total unterschätzt. Allein schon der Titel "Beautiful Dreamer" suggeriert - für mich persönlich - wie gut der Film ist. Das fängt schon alleine beim Artdesign von Shichirou Kobayashi an, der ein wunderschönen und zugleich verträumten Hintergründen voller Ausdruck konzipierte, welche die Welt glaubhaft präsentieren. Dazu gesellt sich Hoshi Katsu in der Position als Musikproduzent, welcher schon für die TV-Serie das siebte Ending produzierte, mein Lieblingsending btw. Der Film besitzt ein atmosphärischen Soundtrack, der sowohl melancholische Stücke, sowie freudige und aufgedrehte Songs beinhaltet.
Das wichtigste ist hierbei aber das Drehbuch und die Regie von Mamoru Oshii, der sich nicht mehr mit kleinen Änderungen zufrieden gab. Seine freie Denkweise und provozierende Art leitete ihn dazu, die Mangaka und die Vorlage völlig zu ignorieren und ein komplett eigenes Skript zu schreiben, in den nicht nur das Franchise komplett auf den Kopf gestellt wird, sondern man sich auch kreativ austoben kann.

Der Film erzählt kurz gesagt ein Traum. Ein Traum, der sich aber immer wiederholt. Mit der Zeit erkennen die Charaktere, dass sie in ein Traum gefangen sind und versuchen diese Welt zu entkommen - jedoch funktioniert diese Welt nach ihren eigenen Regeln. Und somit erleben sie jeden Tag aufs neue den selben Traum. Billig von Täglich grüßt das Murmeltier geklaut? Mitnichten. Es wäre nicht Oshii, wenn er die üblichen Regeln des Erzählens ebenso brechen und den gesamten Film eine nostalgische Philosophie hinzufügen würde. Es ist schwer zu beschreiben, ohne zu spoilern, versteht sich von selbst, was an der Handlung so tricky und genial ist. Man hat gewöhnliche Elemente und Ereignisse aus der Serie übernommen, minimal geändert und die Charaktere die Frage überlassen, ob sie bisher damit zufrieden waren? Sind sie zufrieden damit in diesen Traum zu leben? Ein erfülltes Leben ohne Probleme mit sein Freunden an der Seite? Kann dies der perfekt Traum sein? Sind Träume nicht die Wurzel allen Bösen?
So schlicht der Plot zunächst klingt, umso facettenreich ist er. Was für ein Stellenwert haben Wünsche und Träume in unseren Leben und können sie uns glücklich machen oder stehen sie uns im Weg? Beautiful Dreamer behandelt das Thema Eskapismus in ihrer reinsten Form.
Und hier sind wir an den Punkt was den Film so genial macht. Die Serie und der erste Film haben diese Flucht vor der Realität ermöglicht und die Subkultur der Otaku geprägt. Es wurden Werte vermittelt, die in der Realität nicht tragbar sind. Die Ambivalenz der Liebe und den Stellwert der Ehe in Japan, es diente als Parodie - Comedy. Oshii bricht diese schöne heile Welt, denn auch der schönste Traum hat einmal ein Ende.

Notiz: Ob ihr ohne Vorwissen an den Film herantreten können? Wäre möglich. Aber wie soll man den großen Kniff des Films erkennen, wenn man nicht weißt was die Serie ausmacht? Es reicht völlig, wenn man ein Gefühl die Charaktere und ihre Handlungen bekommen hat. Somit ist es jeden selbst überlassen nach wie vielen Folgen er den Film sieht. Den ersten Film muss man übrigens nicht gesehen haben, auch wenn es empfehlenswert ist, da er zur Frustration Oshii lenkte, weil mit den Film und den Fandom unzufrieden war. Beautiful Dreamer ist somit seine persönliche Abrechnung mit dem Franchise.
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Avatar: Raki#2


Viele Leute wissen vielleicht gar nicht oder waren zumindest überrascht darüber, dass Oshii (wohl hauptsächlich durch Ghost in the Shell bekannt geworden) damals auch die Regiearbeit für die Serie Urusei Yatsura, einem mit verrückten Humor gespickten Werk, übernommen hatte. Dies brachte nicht nur einige surreale Folgen der TV-Serie hervor, sondern ebenso den Film Beautiful Dreamer. Dieser legte unter anderen den Grundstein für seine wiederkehrenden Motive: die Panzer und Wasser. Zudem dürfte es sich um den besten Animefilm zu einer Serie handeln.

Der Film beginnt damit, dass die Charaktere Vorbereitungen für das Schulfest treffen, einem ziemlich klassischen Leitmotiv für Animes. Doch statt einem Maid Café mit schönen Frauen, was ebenso angesprochen wird, entschied man sich hier für "Das dritte Reich"-Café. Der Anfang ist wieder mit chaotischen Aktionen vollgepackt. Obwohl dieser Humor der Vorlage durchaus immer mal wieder zum Vorschein kommt, ist der Film doch gänzlich anders als die Serie, abgesehen von den surrealeren Folgen, wobei der Film hier aber deutlich weiter geht. Von der Laufzeit her lässt sich einfach ein größeres Spektrum aufbauen. Folge 78 der TV-Serie scheint übrigens eine Art Testballon für das Konzept gewesen zu sein. Dort wurde auf ungewöhnliche Weise die innere Welt von Fr. Moroboshi erkundet, die nicht einmal sonderlich wichtig ist in der restlichen Serie.
Positiverweise bleiben sich trotz der enormen Abwandlungen im Film die Charaktere vom Wesen her zum größten Teil treu. Eine Ausnahme wäre wohl Onsen-Mark, dessen Dialoge in der Serie nie in eine philosophische Richtung gegangen sind. Im Zusammenspiel mit Sakura funktioniert es aber und macht im Film durchaus Sinn.

Wie der Titel bereits vermuten lässt, handelt der Film von einem Traum. Es ist eine Welt, bei der fortschreitende Zeit nicht mehr existiert, was durch die kaputte Uhr ohne Zeiger am Anfang des Werks symbolisiert wird. Das "Außer Betrieb"-Schild steht dann dafür, dass der Tageswechsel aussetzt. Dieses Konzept von Zeit und Raum wird später auch noch weiter ausgeführt. Die Erzählweise selbst ist teils subtil gehalten, wie beispielsweise die Autofahrt von Ataru und Mendou, bei der die Düsternis, Stille sowie die spielenden Musiker mit dem Mädchen bereits eine Unwirklichkeit ausgedrückt haben. Bestimmte Szenen aus dem Anfang des Films und das immer wieder auftauchende in weiße Kleidung gehüllte Mädchen mit dem Sonnenhut lassen sich erst verstehen, sobald man im Werk weiter fortgeschritten ist. Zunächst entdecken die Charaktere langsam, dass sie in einem Traum gefangen sind, und dann versuchen sie, davon auszubrechen. Ataru wird hier übrigens auf intelligente Weise verwendet, denn er agiert schließlich so wie immer, ist für die Handlung allerdings im letzten Drittel trotzdem sehr hilfreich.

Da sich Oshii auch für das Skript verantwortlich zeichnete, gibt es in dem Film wieder bestimmte Fragen, die das Werk verfolgt. Diesesmal selbstverständlich fokussiert auf Träume und Wünsche. Was möchte ich? Was mache ich damit, wenn dies eintritt? Ist eine Welt, in der all meine Wünsche erfüllt sind und es keine Probleme gibt, wirklich erstrebenswert? Das hat sogar einen Kniff, den Sakura im späteren Teil des Films in Sorge versetzt. Sowohl auf inhaltlicher Ebene als auch visuell wird dies sehr beeindruckend ausgeführt. Gewisse Einflüsse aus der japanischen Folklore sind hier ebenfalls erkennbar.

Die Regie leistet vorzügliche Arbeit. Durch den Einsatz von Schatten und Lichtquellen, der schwarz vorüberziehenden Wolken sowie ruhigen Aufnahmen baut Oshii wieder eine dichte Atmosphäre auf. Sie hat etwas Traumhaftes, das hier sogar zum Thema absolut passt. Bei kreisenden Gedanken wird das durch entsprechende Kamerafahrten verstärkt. Genauso werden schnelle Bewegungen adäquat von der Kamera eingefangen und mit ungewöhnlichen Kamerawinkeln angereichert. Wie bereits angesprochen, ist Wasser hier ein elementares Motiv. Es verteilt sich langsam im Film, lässt Gebäude versinken und wird als Spiegel für die Charaktere verwendet. Allgemein werden in dem Film oft Reflektionen als visuelles Element eingesetzt. Katsu Hoshi steuerte die Musik bei und schaffte es dabei wunderbar, diese aus der Serie in das Filmformat zu transportieren.

Prinzipiell kann man den Film ohne Vorkenntnisse schauen, aber ich würde dennoch empfehlen, zumindest ein Gefühl für die Charaktere zu bekommen und daher mindestens die anfänglichen Folgen der Serie zu schauen. Das zugrundeliegende Thema dürfte allerdings auch so zu verstehen sein. Den Film empfehle ich also ganz klar an Leute, die bereits den Stil von Oshii mögen oder einmal etwas ziemlich Ungewöhnliches sehen wollen. Ich zähle das zusammen mit Angel's Egg zu den beiden besten Werken des Regisseurs. Fans von Urusei Yatsura, die das wegen dem Parodie-Humor und den Romance-Anteilen favorisieren, würde ich das allerdings nur eingeschränkt empfehlen. Man muss sich einfach bewusst sein, dass der Film in eine komplett andere Richtung geht als die Vorlage.

Bewertung: 7.5/10
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