Genius Party (2007)

ジーニアスパーティー

Informationen

Beschreibung

Genius Party ist die neue und abgedreht abstrakte Kurzfilm Reihe von Studio 4°C. Diese enthält 7 Kurzfilme von verschiedener Länge und jeweils einem anderen Regisseur.

1) »Genius Party« by Atsuko Fukushima
2) »Shanghai Dragon« by Shoji Kawamori
3) »Deathtic 4« by Shinji Kimura
4) »Doorbell« by Yuji Fukuyama
5) »Limit Cycle« by Hideki Futamura
6) »Happy Machine« by Masaaki Yuasa
7) »Baby Blue« by Shinichiro Watanabe
An anthology anime produced by Studio 4C. Featured directors include Koji Morimoto, Shinichiro Watanabe, and Mahiro Maeda.
Source: ANN
Hauptgenres / Nebengenres / Tags

Streams

Immer mehr Anime sind auf legalen Streamingportalen verfügbar. Wenn Dir eine solche Quelle zum Anime „Genius Party“ bekannt ist, dann kannst Du aniSearch unterstützen, indem Du die Streams über unsere Eintragsmaske hinzufügst.

Trailer

Um sich einen ersten Eindruck über einen Titel zu verschaffen, sind Trailer eine gute Wahl. Der Meinung sind auch wir, weswegen wir auf dieser Seite mehrere Trailer zum Anime „Genius Party“ auflisten würden, wenn sie uns bekannt wären. Du hast schon den einen oder anderen gesehen? Dann hilf uns und trag alle Dir bekannten Trailer zu diesem Anime über unsere Eintragsmaske ein!

Neuerscheinungen

Bilder (49 Screenshots)

Charaktere

Charaktere sind das Herzstück eines jeden Anime. Möchtest Du die Charaktere zum Anime „Genius Party“ hinzufügen? Wir haben dafür einen speziellen Bereich und ein Team bei dem Du gern mitmachen kannst. Ein allgemeines Tutorial findest Du in unserem Forum, wir freuen uns auf Deine Beteiligung!

Relationen

Forum

Rezensionen

Avatar: poetman
V.I.P.
#1
Genius Party - ein Ausflug ins Reich der Möglichkeiten

Ein Besuch im Eiszeitkino - Kreuzberg, eskortiert von Herrn DarkTNT, hat mir ein extrem diverses Animevergnügen beschert. Genius Party besteht aus 7 Kurzfilmen, die unterschiedlicher nicht seien könnten. Bestandsaufnahme des künstlerischen Potentials der 4°C-Studios. Sweet Animated Mindfuck! Rapid Eye Movies hat angekündigt am 17. Juli 2009 Genius Party in Deutschland auf DVD zu veröffentlichen - Wir haben es uns angeschaut.


Im Spoiler findet ihr den Versuch zu beschreiben, was man bei Genius Party zu sehen bekommt und den Versuch meine Gedanken, die die einzelnen Episoden ausgelößt haben, zusammenzufassen.

Viel Spaß beim lesen:
1) "Genius Party" by Atsuko Fukushima

Mit der namesgebenden Anfangsepisode wird man direkt in das 4°C Universum der Möglichkeiten geworfen. Die Geschichte eines Herzen fressenden Vogels und kleinen Steinköpfen, die sich aufmachen um den Himmel mit Farben zu füllen zeigt erzählerisch und animationstechnisch die Marschrute an: Grenzüberschreitungen des Gewohnten! Die Geschichte wird nur mit Geräuschen, Farben und den Mimiken der Steinköpfe erzählt.

2) "Shanghai Dragon" by Shoji Kawamori

Das erste Wort in Genius Party klingt fremd, wenn man die Klangfarbe der japanischen Sprache kennt... und tatsächlich es handelt sich um Chinesisch! Erste Episode ohne Worte, jetzt also Chinesisch? Das kann einem im Kinosessel schon spanisch vorkommen, doch dann fällt etwas wie ein Meteroid in dem kleinen chinesischen Dorf zu Boden, dem eine japanische Zweimann-Spezialeinheit hinterherjagd. Die Geschichte: Ein kleiner Junge mit imposanten Rotzfaden auf dem Weg, eine 300 Jahre in der Zukunft liegende Welt zu retten. Rasante Kinder-Mecha-Comedy, mit genialer Power Ranger Parodie macht Lust auf mehr und hält einige Lacher parat.

3) "Deathtic 4" by Shinji Kimura

Rotbemantelte Zombiesektierer auf Dreirädern liefern sich eine wilde Verfolgungsjagd mit einer Gruppe von Monsterkindern, die einen kleinen Frosch retten wollen.
Irgendwie hat mich dieses absurde Spektakel vom Stil an Timothy „Tim“ William Burton und seine Stop-Motion-Puppentrickfilme wie z.B. "The Nightmare Before Christmas" erinnert. Die gesprochene Sprache habe ich überhaupt nicht erkennen können auch Herr DarkTNT hat gerätzelt: Tschechisch, Schwiezer Deutsch, Jidisch, Holländisch, Fantasiesprache??? Wir haben es nicht rausbekommen.

4) "Doorbell" by Yuji Fukuyama

Wie erkämpft man sich einen Platz in dieser Welt? "Ich bin froh, dass du mich siehst, denn es gibt viele von mir." dieser, zum Ende der Episode, von unserem Protagonisten zu einem hübschen Mädchen gesagte Satz steht im Nachhinein wie ein Manifest über der Episode.
Assoziationen zu Akira, Das Selbstmord Paradies (Otomo) oder Paranoia Agent kommen einem unweigerlich und die wunderlich anmutende Mischung aus hochwertigen Animationen im Vordergrund und pastelligen Hintergründen nehmen den Betrachter sofort gefangen. Wer das spezielle liebt und sucht sollte einen Blick hierauf werfen.

5) "Limit Cycle" by Hideki Futamura

Ausflug in das Land der Cyberpunk-Philosophie über Zahlen, Gott und Glaube über Existenz und Macht. Fast kein Anime eher ein augenbetäubendes Farbenspektakel. Schwierig ist hier sicherlich der Informations-/Sinnverlußt, der bei der Übersetzung dieses Monologs in einen andere Sprache geschieht... zugegebener Maßen habe ich auch nicht alles Verstanden. Da diese Episode, wie schon gesagt, mehr Kunstdarstellung als Anime ist, bleibt auch der Inhalt interpretationsfreier.

6) "Happy Machine" by Masaaki Yuasa

Emanzipation von der eigenen Heimat, Reise, Freundschaft, Lebenszyklus in einer absurden Welt - Happy Machine ist eigenwillig gezeichnet und kommt ganz im Kontrast zum Monolog in "Limit Cycle" wieder ganz ohne Worte aus. Schräge Einzelheiten stechen in dieser aufgeräumten Welt voller kleiner und großer Gefahren ins Auge. Le petit prince-Anleihe? Animekunst wie ein Kinderbuch mit unerwartetem Ende.

7) "Baby Blue" by Shinichiro Watanabe

Die Kunst eine Kurzgeschichte zu erzählen ist nicht leicht zu erlernen, doch Shinichiro Watanabe meistert sie perfekt.
Freundschaft, gemeinsame Erfahrungen, Jugendliebe und Abschied sind häufige Themen in Animes. Watanabe, der unter anderem an Meilensteinen der Animegeschichte wie Macross Plus, Cowboy Bebop oder Samurai Champloo mitgewirkt hat, erzählt in wenigen Minuten eine Geschichte, die nicht dichter gestrickt sein könnte. Wunderbare CGI-Animation, perfekte Sounduntermalung, allein schon wegen dieser Episode von Genius Party lohnt sich ein Blick für alle. Mein perönlicher Favorit der sieben Episoden, der Kälte und Wärme verstrahlt. Für mich mit hohem Rewatchfaktor.


Fazit: Etwas zusammenfassendes für diese Sammlung zu schreiben ist eigentlich kaum möglich. Die Darstellungen reichen von Kunst bis Kinderfilm und von Mecha bis Romance. Genauso reicht mein Urteil von "Super" bis "...der Nächste bitte!". Obwohl ich zum Teil auf mehr "klassischen" Animestil gehofft hatte muss ich in der Nachlese sagen, dass sich ein Blick für alle lohnt, die sich gerne mal neuem ungewohnten stellen. Genius Party ist abwechslungsreich - einfach anders - und definitiv sehenswert!
    • ×16
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
Avatar: Firo#2
Genius Party ist eine siebenteilige (experimentelle) Kurzfilmreihe des Studio 4°C, in der sieben bekannte Ausnahmeregisseure jeweils einen Film zu beitrugen, wobei ihnen bei der Ausarbeitung und dem Konzept keinerlei Grenzen gesetzt wurden. Die Filme reichen in ihrer Palette vom visuellen Farbspektakel bis hin zum Coming of Age - Drama. Alle irgendwo und irgendwie etwas Außergewöhnliches.


Leider blieb bei mehr als der Hälfte der Filme die Unterhaltung auf der (Kunst)Strecke. So sind sie zwar ganz 'hübsch' anzuschauen, mit ansprechenden Animationen und Effekten, doch mehr bieten sie auch nicht. Wovon man aber auch nicht ausgehen konnte und bei der Kürze der Filme auch noch verschmerzbar ist. Da die Klientel des Studio 4°C schon immer etwas spezieller war, kann ich auch an dieser Stelle keine weiterführende Empfehlung ausstellen. Fans werden sich auch diese Reihe anschauen (und sicher nicht bereuen). Allen anderen, die mit dem Gedanken spielen, sich die Filme anzuschauen, kann ich ans Herz legen mit den folgenden Titeln anzufangen:

- Shanghai Dragon (von den Animationen her, sicherlich das Beste was die Reihe zu bieten hat; von Shōji Kawamori, dem Macross Schöpfer)
- Doorbell
- Limit Cycle
- Baby Blue


Zumindest diese bieten so etwas wie eine Rahmenhandlung. Insbesondere die beiden Letztgenannten haben mir in der Hinsicht gefallen. Baby Blue ist das angesprochene Coming of Age - Drama im eher konventionellen Gewand und Limit Cycle ist eine Art wissenschaftlich philosophische Abhandlung (spöttisch könnte es man auch Geschwätz nennen) über Gott und die Welt.

__________________
Hinweis zur DVD von rem:
Die DVD-Veröffentlichung ist durchweg als gelungen zu bezeichnen. Vom Bild her ist mir, bis auf wenige Schlieren, nichts aufgefallen und die Lokalisierung ist sehr gut. Die Sprecher passen zu den Rollen und wirken, wie eigentlich immer bei rem, sehr professionell. Ich würde fast soweit gehen und behaupten, dass diese den Japanischen ebenbürtig sind. Die Untertitel sind auch sehr gut. Weiß mit einer breiten, schwarzen Outline, so dass die Untertitel immer klar zu sehen sind. Dabei handelt es sich sogar um keine 'Dubtitel'. Die Übersetzung ist somit genauer und vom Timing her an die japanische Synchronisation angepasst. Die Extras halten sich in Grenzen und beschränken sich auf fünf beigelegte Hochglanz-Karten mit Screenshots und die acht Kurzfilme von "The Next Genius".
    • ×10
    • ×0
    • ×0
    • ×1
    • ×0
    • ×0
Avatar: Thratron#3
>Genuis Party<. Das gute >Studio 4°C< ist ja bekannt für seine Experimentierfreudigkeit und besitzt so einige abstrakte Werke in seinem Fuhrpark. Hier nun hat man einige bekannte Regisseure zusammengetrommelt und eine nette und vor allen Dingen abwechslungsreiche Kollektion von Kurzfilmen gemacht. Da ich mich nicht in Grund und Boden tippen will, gebe ich zu jedem der Stücke mal ein kurzes Feedback.


1. Genius Party (4/10)

Eine Art Einleitung für den ganzen Kram, mit bizarrem Zeichenstil und für mich eine nachdrückliche Warntafel mit der Aufschrift: >Finger weg von Drogen!<.

2. Shangai Dragon (8/10)

Für mich eine gelungene Parodie an das Mechagenre und Effekt-Blockbustern wo es nur um Bombast und coole Helden geht. Irrsinnige Kämpfe, Verfolgungsjagten, Luftschlachten, KI, Superwaffen, ein sechsjähriger Power Rager, viel Ironie und sogar ein sympathischer Cast. Ich versichere null Langeweile, präsentiert mit einem Augenzwinkern.

3. Deathtic 4 (6/10)

>Tim Burton< lässt grüßen. Hat sehr große Ähnlichkeiten mit >Nightmare befor Christmas<, gepaart mit japanischen Humor (also seeeehr schräg, derb und bunt) und einer netten kleinen Geschichte.

4. Doorbell (4/10)

Hat einen durchaus interessanten Gedankengang, aber irgendwie zündet hier der Funke nicht. Schleppt sich voran, lässt den Zuschauer in Ungewissheit und gibt am Ende etwas Futter für Interpretationen. Das Figurendesign ist etwas gewöhnungsbedürftig.

5. Limit Cycle (2/10)

Ist etwas für diejenigen die 18 Minuten einer Off-Stimme zuhören wollen, die über Gott und das Leben philosophiert. Der kühle, digital wirkende Stil mit vielen Verfremdungen und einem großen Spektrum an Symbolen (aus jeder denkbaren Weltreligion und Wissenschaftszweig), kann gefallen, wirkt aber auch etwas überflüssig.
Kam mir ehrlich in etwa so vor, als hätte ein selbstverliebter Esoteriker dies gemacht. Mit anderen Worten: Für mich ist dies hier Dreck. In den letzten Minuten musste ich sogar dagegen ankämpfen einzuschlafen.

6. Happy Machine (8/10)

Ist einer der Filme die nahe dran sind einem Drogentrip zu gleichen. Vom Aussehen erinnert es sehr stark an >Der phantastische Planet< und ist eindeutig ein geniales Werk. Es geht schlicht um den Kreislauf des Lebens. Wie wir als Kinder langsam den Schutz der Heimat und der Illusionen verlieren und immer weiter in eine harte, gefährliche Welt gestoßen werden. In nur 15 Minuten wird ein kompletter Lebensweg auf abstrakter Weise dargestellt und man beobachtet wie Erfahrungen, Enttäuschungen und Niederlagen uns formen und schlussendlich zeichnen.
Ein großartiges Ende kommt dann auch dazu.

7. Baby Blue (9/10)

Ist wohl der bodenständigste aller Werke in >Genius Party< und aus der Hand von >Shinichiro Watanabe’s< (Samurai Champloo, Cowboy Bebop). Vom Genre her ist es eine Art Drama… und was für eins! Es ist einer der Filme die ein Stück des Lebens selbst auf den Zuschauer werfen und vor Seele geradezu sprühen. Wunderbarer Zeichenstil und in der kurzen Geschichte wird eine ganze Bandbreite an Emotionen ausgelöst. Freude, Ausgelassenheit, Traurigkeit, Beklommenheit und sogar Herzschmerz.
Und das Finale ist einfach nur atemberaubend schön.

Fazit:

>Genius Party< ist etwas schwer zu bewerten. Wegen der Unterschiedlichkeit aller Filme ist diese kleine Serie eigentlich jedem zu empfehlen, da durchaus etwas dabei sein kann, was einen anspricht.
Hier werden große Themen angesprochen, kleine Dinge hervorgehoben und verschiedene Gedanken übermittelt.
Bei mir scheiterte einiges, während anderes mich vollkommen in seinen Bann zog.
Wer >Animatrix< oder >Memories< mochte, kann hier zumindest guten Gewissens reinschauen.

Meine Bewertung ist übrigens der Mittelwert aller Bewertungen.
    • ×4
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×1

Kommentare

Du möchtest anderen Mitgliedern der aniSearch-Community Deine Meinung zum Anime „Genius Party“ mitteilen, ohne dafür gleich eine ganze Rezension schreiben zu müssen? Dann eröffne über den nachfolgenden Button ein Kommentarthema zu „Genius Party“ und sei der Erste, der dazu etwas sagt!
  • Bewerten
  • Lesezeichen
  • Favorisieren

Bewertungen

  • 5
  • 32
  • 84
  • 70
  • 20
Gesamtbewertung
Eigene Bewertung
Klarwert3.07 = 61%Toplist#4520

Mitgliederstatistik

Letzte Bewertungen

Top Eintrager

Neueste Umfragen

Personalisierte Listen

Discord

Teilen


Du hilfst anderen gerne bei der Suche nach einem Anime oder informierst gern über Anime? Dann empfehlen wir, zusätzlich einen Link zum Anime-Eintrag hier auf aniSearch mit anzugeben. Damit erleichterst Du dem Empfänger die Suche nach dem Anime und bietest ihm eine ganze Fülle an Informationen!