Kaze no Matasaburou (1988)

風の又三郎

Informationen

Beschreibung

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A strange red-haired boy named Saburou Takada is a new student at a small countryside elementary school. A classmate named Kasuke nicknames the kid "Matasaburo of the Wind" due to a strong breeze that passed by the school when the youngsters first met him. Some of them notice that peculiar incidents happen around Matasaburo.
Source: ANN
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Avatar: Asane
Redakteur
#1
Am schwersten fällt die Vorstellung, man könnte mit dieser halbstündigen OVA Kinder begeistern. Selbst Vorschulkinder müssten doch eigentlich bei der hier gebotenen Veranstaltung reflexhaft die Flucht ergreifen – und diese ungemein unterfordernden Animationen denjenigen Erwachsenen überlassen, die das alles für artsy halten.

Jedenfalls, dieser Anime hat einige Seltsamkeiten zu bieten. Animation fällt eher nicht darunter, denn die hat man vermieden, wo es nur geht. Im Grunde wirkt das eher wie ein illustriertes Hörspiel, bei dem die zentrale Figur der Erzähler aus dem Off ist, der Miyazawas Text vorliest, nicht übertrieben dramatisch, aber auch nicht übermäßig heruntergeleiert. Soweit passt das ganz gut.

Was aber so überhaupt nicht passt, sind die optischen Zumutungen. Oder anders ausgedrückt: Man muss schon ein gewisses Faible für diese enorm reduzierten Ausdrucksformen mitbringen, um damit einigermaßen klarzukommen.

Aber mal langsam und der Reihe nach: – Der Anime bemüht sich redlich, all das an optischen Elementen einzubauen, was er für kindgerecht hält. Mit starkem Hang zu strukturellen Simplifikationen, die tendenziell an Kasperletheater erinnern, oder auch (wer's noch selbst erlebt hat, verspürt hier u.U. ein knisternden Grausen) an animiertes Kinderprogramm der 60er Jahre.
In diese Zeit fühlt man sich denn auch versetzt, wenn man sich das ansieht, was ich Charakterdesign nicht zu nennen wage: Das nämlich ist nicht nur hässlich bis zum Anschlag, es findet auch keine Animation statt. Dann und wann bewegt sich ein Mund, seltener auch mal eine Hand oder ein Kopf. Dann aber so, als seien diese am Rumpf fixiert und würden mit einem Faden bewegt, wie bei einem Hampelmann.
Klar, das ist durchweg intentionell hässlich und volle Absicht, und gerade dadurch wirkt die ganze Chose überaus pädagogisch motiviert, wie man sich eben die Darstellung einer leicht fasslichen Kinderwelt so vorstellt. Immer schön skizzenhaft heruntergebrochen und bloß nicht mit allzu viel Realität erschreckend!

Dabei funktioniert die narrative Einbettung eigentlich recht gut. Der Erzähler erzählt seine Geschichte, und lediglich die Dialoge, oder präziser: alles in direkter Rede wird den Charakteren überlassen. Um jedoch die hier gebotene optische Hässlichkeit abzurunden und ihr den letzten Schliff zu verpassen, wird zu Anfang und Ende der OVA ein Song eingesetzt mit wirklich außergewöhnlich unpassender Musik. Ich bin ja mit Musik groß geworden – aber für das, was einem hier serviert wird, fehlen mir schlicht die Worte. – Im Mittelteil passt die BGM dann besser, denn da greift man meistenteils auf sphärische, mystische Klänge zurück, mit recht viel Okarina.

Das nun schon ausreichend gescholtene Charakterdesign zeichnet sich vor allem aus durch holzschnittartige Linien und sehr flächige Gestaltung, bei Verzicht auf schwarze Outlines; hinzu kommt, daß die Bewegungen der Figuren ziemlich selten so sind, wie man sich Animation vorstellt. Meist wirken sie wie ausgeschnittene und notdürftig bemalte Pappe, die in der Gegend herumverschoben wird.
Bei den Hintergründen kommen diese Stilmittel bedeutend besser zur Geltung; alles wirkt zwar wie kolorierte Tuschezeichnung, passt aber zum Charakter der erzählten Geschichte und der poetischen Atmosphäre.

In der Hinsicht kommt der Anime der Adaption von 2016 vielleicht am nächsten. Doch obwohl jene sich allerhand Freiheiten nimmt und bestenfalls als Erzählung nach Motiven von Miyazawa durchgeht, fängt sie den Zauber der Sprache und das Mystische der Geschichte wesentlich besser ein als die hier vorliegende Version. Die mag wesentlich näher an Miyazawa sein, zieht das Ganze aber durch gnadenlos stilisierte Animation und andere fragwürdige künstlerische Entscheidungen auf ein Niveau herunter, das die Erzählung nicht verdient hat.

Zugute halten muss man dem Anime auf alle Fälle, daß er es hervorragend versteht, die Geschichte in der Schwebe zu halten: ist der Neue nun der legendäre Matasaburou oder nicht? Was ist Realität, was Phantasie; geschieht das hier wirklich, oder ist das Einbildung?

Sofern man die richtigen Voraussetzungen mitbringt, kann man dieser OVA sicherlich einiges abgewinnen. Ich jedenfalls habe mich damit herzlich schwergetan: Not my cup of tea.
Beitrag wurde zuletzt am 01.03.2021 14:37 geändert.
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