Hallihalo meine Lieben, heute singen und tanzen wir, bis unsere verrotteten Glieder abfallen und unsere abgestorbenen Zungen aus dem Mund plumpsen - und damit herzlich Willkommen bei "Zombie Land Saga"!
Ich denke, ich sollte es hier einmal erwähnen: Das hier ist ein Review für beide Staffeln, für die gesamte Serie, so, wie sie jetzt draußen ist. Ich habe beide Staffeln am Stück gesehen und halte es für unnötig, zwei separate Reviews zu machen.
"Zombie Land Saga" handelt von der jungen Sakura, welche nicht auf Mama gehört hat, deshalb nicht nach links und rechts gekuckt hat und deshalb von einem Lastwagen ins Grab getackelt wird. Doch nicht mit Kotaro - der geilste Producer, welcher wohl jemals gelebt hat, belebt sie einfach als Zombie wieder, damit diese, zusammen mit legendären Mädchen aus der Region, als Zombie-Idols die Region Saga retten kann.
Zombie Land Saga hat tatsächlich auch Lore. Auch wenn es in der ersten Staffel vor allem um die Charaktere und ihre Entwicklung geht, wird in der zweiten Staffel so einiges erklärt.
Ich bin ziemlich zwiegespalten, was die Lore dieses Anime betrifft. Ganz Grob werden Mädchen wiederbelebt, welche starben, bevor sie der Region Saga Ruhm bringen konnten, weil PLOT - den ich nicht spoilern möchte, der oft aber nur sehr wage vorkommt oder nur angedeutet wird. Die Charaktere sind eindeutig der Fokus des Anime, worunter die Geschichte leidet. Hier ist sehr viel vereint, von dem ich kein großer Fan bin. Das fängt schon mit dem Thema Idols an. Aber die Serie rutscht auch leicht in die Slice-of-Life sparte - also passiert nicht wirklich etwas. Und das fand ich oft ziemlich ermüdend. Auch weil der Anime immer auf die Auftritte hinarbeitet und diese dann, zumindest in der ersten Staffel, teilweise eine reine Katastrophe sind. Mir gefällt die Musik der Band nicht, die Animationen sehen grauenhaft aus usw.. Zombie Land Saga versucht das mit Witzen, vor allem Running-Gags und Insidern, aufzulockern, doch gelingt das nur selten. Und dabei gibt es durchaus einige spannende, traurige oder witzige Folgen, bei denen man merkt, dass die Serie kann, aber dadurch das sie eher selten sind wirken sie oft eher störend zum ansonsten gelassenen Slice-of-Live feeling. Ja, der Anime gehört nicht zu Slice-of-life, ist aber definitiv sehr entspannt.
Und dann kommt die zweite Staffel - die in allen Bereichen so viel besser als die Erste ist. Hier wird endlich eine Story eingeführt, die greifbarer ist als "Saga vor irgendetwas retten". In "Zombie Land Saga Revenge" will die Idol Gruppe sich rächen, wie der Name es schon sagt. Und zwar für einen vergeigten Auftritt. Die Mädchen müssen sich aus der Misere kämpfen, die durch diesen Auftritt entstanden ist und bauen nach und nach auf den Erfolgen vor diesem Auftritt auf. Helfen tut dabei eindeutig auch, dass die meisten Charaktere ihre Folge in der ersten Staffel hatten – also ihren Arc schon hatten. Ein bisschen merkwürdig sind dann die Folgen, wo doch Charaktere erklärt werden – was nicht viele waren, aber einem komplett aus der Story reißen, die aufgebaut wurde – wenn sie auch noch so dünne ist. Was eindeutig aber auffällt, ist, dass das hier keine Vorlage hat. Die Story von „Zombie Land Saga“ basiert auf keinem Buch, sondern wurde für die Serie geschrieben bzw. eher mit der Serie. Das sorgt für ein paar Unklarheiten und weirde Übergänge. Wobei viele der Unklarheiten durchaus aufgrund des deutschen SUBs entstanden sein könnten – der definitiv nicht das gelbe vom Ei ist, dazu kommen wir aber gleich. Die Story wurde teilweise während der Animation noch angepasst, zumindest habe ich das so aus Interviews verstanden und das merkt man. Die 2. Staffel fängt einige Monate nach der ersten an, diese Zeit wird sehr kurz zusammengefasst. Nur dafür, dass wir dann aus heiterem Himmel zum Ende der Staffel eine Wiederholung bekamen, welcher diese Zeit doch nochmal aufgreift. Auch wird so ein bisschen was nach der 2. Staffel vermisst. Von einem Charakter fehlt die Backstory, der komplette Arc. Es fehlen noch ein paar Erklärungen und Geständnisse – allerdings wurde ein Film angekündigt, also wird’s wohl dort nachgeholt werden... hoffentlich. Oder es kommt noch eine Staffel.
Die Charaktere sind eindeutig der Fokus hier im Anime, umso mehr in der ersten Staffel. Sie sind gut gemacht, realistisch und divers – also nix da Stereotyp, auch wenn manche Tropen recht bekannt sind. Auch sie plagen ähnliche Probleme wie die Story: Unklarheiten, fehlende Erklärungen. Trotzdem möchte ich sie hier loben.
Der deutsche Sub und Dub ist Schmutz. Kommen wir zum Dub, denn dort ist es am offensichtlichsten. Selbst die Lieder wurden übersetzt – und das hört sich einfach nur grauenhaft an. Vor allem in der 2. Staffel sind einige echt akzeptable und ein gutes Lied dabei, dass man sich in Deutsch nicht anhören kann. Der Sub verkackt an vielen anderen Stellen. Z.B. heißt die Band im deutsch Flan Chouchou, wird auf Postern im Anime aber immer Fran Chouchou geschrieben. Auch gibt es ein paar Stellen, wo der Sub sehr wage ist und dadurch Unklarheiten entstehen – wobei das natürlich auch im Original so sein kann. Bestes Beispiel wäre Lily, die Trap des Anime. Sry. Für den Spoiler, aber es wird nicht klar gesagt, was genau sie jetzt ist. Ich dachte erst, dass es ein Problem wegen ihrem Namen gab und sie einfach einen Jungen Namen zur Geburt hatte – würde laut ihrer Backstory auch Sinn ergeben. Doch dann häuften sich die Hinweise, dass sie doch ein junge ist, ich googelte verwirrt und weiß immer noch nicht, was genau sie ist. Sie ist 12 und nie älter geworden – kleidet sie sich jetzt nur als Mädchen? Hat sie eine Operation gehabt? Ist sie doch ein Mädchen, hat aber einen jungen Namen gehabt? Der Sub ist hier sehr undeutlich und das war nur eines von vielen Beispielen. Positiv: Der Sub übersetzt fast alles, auch Schilder o.ä, was in vielen Anime nicht gemacht wird, was jedes mal nervig ist. Leider verkackt der Sub erstaunlich oft beim formatieren, weshalb man ihn und das Original nicht lesen kann oder es im besten Fall einfach nur schlecht ausschaut. Wirklich beeindruckend ist der japanische Synchronsprecher für Kotaro - ich sag nur GUTEN MORGEN!!!
Kommen wir zu den Animationen – bei den Auftritten hätte ich mir am liebsten die Augen ausgekratzt. Sie sind so DER Moment in der Serie und dann so hässlich CGI animiert, dass man es echt nicht anschauen kann. Man merkt hier deutlich, dass die 2. Staffel mehr Budget hatte. Denn hier sehen die Auftritte gut aus, weshalb man sie auch endlich mal sehen kann – bis auf dem Finalen, wo wieder hässliches Cgi genutzt wurde. Dazu sei gesagt, dass zuvor auch CGI vorkam, es aber einfach gut aussah, vor vielen Szenen saß ich mit einem Kumpel und analysierte sie, ob Cgi genutzt wurde – unser Ergebnis: Wahrscheinlich schon, aber verdammt, so gutes CGI habe ich noch nie in einem Anime gesehen!
Fazit: Der Anime wird seinen Ruf gerecht. Ich kann ihn empfehlen, auch wenn ich recht viel skippen musste. Idol-Anime sind absolut nicht mein Genre, doch trotzdem haben wir hier 24 gute Folgen und ich würde auch noch 12 weitere sehen.
Ich denke, ich sollte es hier einmal erwähnen: Das hier ist ein Review für beide Staffeln, für die gesamte Serie, so, wie sie jetzt draußen ist. Ich habe beide Staffeln am Stück gesehen und halte es für unnötig, zwei separate Reviews zu machen.
"Zombie Land Saga" handelt von der jungen Sakura, welche nicht auf Mama gehört hat, deshalb nicht nach links und rechts gekuckt hat und deshalb von einem Lastwagen ins Grab getackelt wird. Doch nicht mit Kotaro - der geilste Producer, welcher wohl jemals gelebt hat, belebt sie einfach als Zombie wieder, damit diese, zusammen mit legendären Mädchen aus der Region, als Zombie-Idols die Region Saga retten kann.
Zombie Land Saga hat tatsächlich auch Lore. Auch wenn es in der ersten Staffel vor allem um die Charaktere und ihre Entwicklung geht, wird in der zweiten Staffel so einiges erklärt.
Ich bin ziemlich zwiegespalten, was die Lore dieses Anime betrifft. Ganz Grob werden Mädchen wiederbelebt, welche starben, bevor sie der Region Saga Ruhm bringen konnten, weil PLOT - den ich nicht spoilern möchte, der oft aber nur sehr wage vorkommt oder nur angedeutet wird. Die Charaktere sind eindeutig der Fokus des Anime, worunter die Geschichte leidet. Hier ist sehr viel vereint, von dem ich kein großer Fan bin. Das fängt schon mit dem Thema Idols an. Aber die Serie rutscht auch leicht in die Slice-of-Life sparte - also passiert nicht wirklich etwas. Und das fand ich oft ziemlich ermüdend. Auch weil der Anime immer auf die Auftritte hinarbeitet und diese dann, zumindest in der ersten Staffel, teilweise eine reine Katastrophe sind. Mir gefällt die Musik der Band nicht, die Animationen sehen grauenhaft aus usw.. Zombie Land Saga versucht das mit Witzen, vor allem Running-Gags und Insidern, aufzulockern, doch gelingt das nur selten. Und dabei gibt es durchaus einige spannende, traurige oder witzige Folgen, bei denen man merkt, dass die Serie kann, aber dadurch das sie eher selten sind wirken sie oft eher störend zum ansonsten gelassenen Slice-of-Live feeling. Ja, der Anime gehört nicht zu Slice-of-life, ist aber definitiv sehr entspannt.
Und dann kommt die zweite Staffel - die in allen Bereichen so viel besser als die Erste ist. Hier wird endlich eine Story eingeführt, die greifbarer ist als "Saga vor irgendetwas retten". In "Zombie Land Saga Revenge" will die Idol Gruppe sich rächen, wie der Name es schon sagt. Und zwar für einen vergeigten Auftritt. Die Mädchen müssen sich aus der Misere kämpfen, die durch diesen Auftritt entstanden ist und bauen nach und nach auf den Erfolgen vor diesem Auftritt auf. Helfen tut dabei eindeutig auch, dass die meisten Charaktere ihre Folge in der ersten Staffel hatten – also ihren Arc schon hatten. Ein bisschen merkwürdig sind dann die Folgen, wo doch Charaktere erklärt werden – was nicht viele waren, aber einem komplett aus der Story reißen, die aufgebaut wurde – wenn sie auch noch so dünne ist. Was eindeutig aber auffällt, ist, dass das hier keine Vorlage hat. Die Story von „Zombie Land Saga“ basiert auf keinem Buch, sondern wurde für die Serie geschrieben bzw. eher mit der Serie. Das sorgt für ein paar Unklarheiten und weirde Übergänge. Wobei viele der Unklarheiten durchaus aufgrund des deutschen SUBs entstanden sein könnten – der definitiv nicht das gelbe vom Ei ist, dazu kommen wir aber gleich. Die Story wurde teilweise während der Animation noch angepasst, zumindest habe ich das so aus Interviews verstanden und das merkt man. Die 2. Staffel fängt einige Monate nach der ersten an, diese Zeit wird sehr kurz zusammengefasst. Nur dafür, dass wir dann aus heiterem Himmel zum Ende der Staffel eine Wiederholung bekamen, welcher diese Zeit doch nochmal aufgreift. Auch wird so ein bisschen was nach der 2. Staffel vermisst. Von einem Charakter fehlt die Backstory, der komplette Arc. Es fehlen noch ein paar Erklärungen und Geständnisse – allerdings wurde ein Film angekündigt, also wird’s wohl dort nachgeholt werden... hoffentlich. Oder es kommt noch eine Staffel.
Die Charaktere sind eindeutig der Fokus hier im Anime, umso mehr in der ersten Staffel. Sie sind gut gemacht, realistisch und divers – also nix da Stereotyp, auch wenn manche Tropen recht bekannt sind. Auch sie plagen ähnliche Probleme wie die Story: Unklarheiten, fehlende Erklärungen. Trotzdem möchte ich sie hier loben.
Der deutsche Sub und Dub ist Schmutz. Kommen wir zum Dub, denn dort ist es am offensichtlichsten. Selbst die Lieder wurden übersetzt – und das hört sich einfach nur grauenhaft an. Vor allem in der 2. Staffel sind einige echt akzeptable und ein gutes Lied dabei, dass man sich in Deutsch nicht anhören kann. Der Sub verkackt an vielen anderen Stellen. Z.B. heißt die Band im deutsch Flan Chouchou, wird auf Postern im Anime aber immer Fran Chouchou geschrieben. Auch gibt es ein paar Stellen, wo der Sub sehr wage ist und dadurch Unklarheiten entstehen – wobei das natürlich auch im Original so sein kann. Bestes Beispiel wäre Lily, die Trap des Anime. Sry. Für den Spoiler, aber es wird nicht klar gesagt, was genau sie jetzt ist. Ich dachte erst, dass es ein Problem wegen ihrem Namen gab und sie einfach einen Jungen Namen zur Geburt hatte – würde laut ihrer Backstory auch Sinn ergeben. Doch dann häuften sich die Hinweise, dass sie doch ein junge ist, ich googelte verwirrt und weiß immer noch nicht, was genau sie ist. Sie ist 12 und nie älter geworden – kleidet sie sich jetzt nur als Mädchen? Hat sie eine Operation gehabt? Ist sie doch ein Mädchen, hat aber einen jungen Namen gehabt? Der Sub ist hier sehr undeutlich und das war nur eines von vielen Beispielen. Positiv: Der Sub übersetzt fast alles, auch Schilder o.ä, was in vielen Anime nicht gemacht wird, was jedes mal nervig ist. Leider verkackt der Sub erstaunlich oft beim formatieren, weshalb man ihn und das Original nicht lesen kann oder es im besten Fall einfach nur schlecht ausschaut. Wirklich beeindruckend ist der japanische Synchronsprecher für Kotaro - ich sag nur GUTEN MORGEN!!!
Kommen wir zu den Animationen – bei den Auftritten hätte ich mir am liebsten die Augen ausgekratzt. Sie sind so DER Moment in der Serie und dann so hässlich CGI animiert, dass man es echt nicht anschauen kann. Man merkt hier deutlich, dass die 2. Staffel mehr Budget hatte. Denn hier sehen die Auftritte gut aus, weshalb man sie auch endlich mal sehen kann – bis auf dem Finalen, wo wieder hässliches Cgi genutzt wurde. Dazu sei gesagt, dass zuvor auch CGI vorkam, es aber einfach gut aussah, vor vielen Szenen saß ich mit einem Kumpel und analysierte sie, ob Cgi genutzt wurde – unser Ergebnis: Wahrscheinlich schon, aber verdammt, so gutes CGI habe ich noch nie in einem Anime gesehen!
Fazit: Der Anime wird seinen Ruf gerecht. Ich kann ihn empfehlen, auch wenn ich recht viel skippen musste. Idol-Anime sind absolut nicht mein Genre, doch trotzdem haben wir hier 24 gute Folgen und ich würde auch noch 12 weitere sehen.
Beitrag wurde zuletzt am 10.07.2022 21:23 geändert.
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