Madlax (2004)

Anspruch:	9
Action:	10
Spannung:	8

Für eilige Leser:
Die zu hektische Storyentwicklung (30-35 Folgen wären besser gewesen!) sowie anscheinend platte Charaktere täuschen den eiligen Zuschauer, der nur konsumiert, über die tiefgründige Botschaft hinweg (scheint mir bei einigen Reviewern hier passiert zu sein XD), die dem Anime erst seine Klasse verleiht. Gerade seine "Plattheit" und die 08/15-Charaktere vermitteln als Platzhalter den Sinn hinter Madlax.
Wer nur einfach drauflos schauen will, dem sei von Madlax abgeraten. Wer sich auf Nachdenken einlassen will, dem sei zu Madlax geraten.


Ausführlichere Review:
Als Noir-Fan war ich auf Madlax sehr gespannt und auch wenn viele behaupten mögen, dass der Anime Noir ähnelt: Er tut dies nur sehr bedingt. Klar, das Charakterdesign ist dem von Noir stark angeglichen, ebenso wie der Soundtrack. Aber wer Yuki Kajiura kennt: Alles klingt ähnlich, ob Noir, Madlax, .hack oder was sonst. (Was nicht heißen soll, das der OST schlecht ist - im Gegenteil!).
Diese Punkte unter Kritik zu führen, empfinde ich demnach als unfair. Warum auch das Charakterdesign kritisieren, wo es woanders schon gut war?
Außerdem erzählt uns Madlax eine Geschichte, die bei genauem Sehen und Verstehen doch deutlich anders ist als die von Noir. Noir handelt von 2 Auftragskillerinnen, die gegen eine Organisation kämpfen und ihre Vergangenheitsproblematik lösen wollen (Gedächtnisverlust, etc.). Madlax hat ein ähnliches Prinzip, doch ist die Botschaft dahinter universellerer Natur als die von Noir. Wo Noir sich noch auf eine Geschichte im wahrsten Sinne des Wortes konzentriert hat, geht Madlax weiter und versieht die Geschichte mit einer Botschaft, die - ohne allzu viel verraten zu wollen - gerade für unsere heutige Welt wichtig ist.
Leider Gottes hat sich Studio BeeTrain im Gegensatz zu Noir nicht viel Zeit gelassen, sondern hechelt die ansich exzellente und tiefgehende Geschichte durch die 26 Folgen, was die schon mehrmals angesprochene Hektik und schlechte Übersicht zur Folge hat.

Optik:
Die Optik ist der von Noir nachempfunden, doch gerade was die Hintergründe angeht um Welten besser. Das bewährte Charakterdesign wurde leicht verfeinert, die Animationsqualität schwankt ebenso stark wie bei Noir von flüssig und toll bis grauenhaft und hakelig.

Sound:
Wie schon angesprochen fühlt man sich bei Madlax oft an Noir erinnert. Die Musik macht dies ganz besonders deutlich. Allerdings klingt alles von Kajiura ähnlich... Ähnlich gut! Viele Stücke des Soundtracks sind überdurchschnittlich gut und auch für den mp3-Player geeignet. Trotzdem vermisst man bei Madlax die Hightlights eines Noir-OSTs.

Charakterentwicklung:
Charakterentwicklung als eigenen Punkt zu verwenden erscheint mir bei Animes aus dem Hause BeeTrain angebracht, legten doch sowohl .hack//SIGN als auch Noir großen Wert darauf.
Madlax lässt eine lange und detailreiche Charakterentwicklung vermissen, wie man sie von den bereits genannten Serien gewohnt ist. Dies ist jedoch weniger schlimm, wenn man die Botschaft versteht: Im Gegensatz zu Noir sind die Personen hier keine Charaktere einer Geschichte, sondern Platzhalter, die nur die Botschaft des Animes vermitteln sollen. Man kann sie beliebig durch andere Personen ersetzen und GENAU DAS ist der Clou hinter Madlax: Die Botschaft bleibt universell.

Fazit:
Ich mochte Noir der tollen Charaktere wegen. Madlax verlässt diesen Pfad und ersetzt die guten Charaktere gegen hintergrundlose 08/15-Figuren. Trotzdem ist der Anime durchaus ein Geheimtipp, denn wann schafft man es schon einmal, eine tiefgründige Story ohne gute Charaktere zu sehen? Madlax schafft es, den Zuschauer zu fesseln und wer genau hinsieht, wird mehr als nur eine Actionserie vor sich haben, sondern eine eher philosophisch orientiere Botschaft, die gerade durch den Mangel an gut herausgearbeiteten Charakteren bestechen mag.

Madlax funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie Noir: Action und Feuergefechte mit zwei weiblichen Hauptpersonen und einem aufwendigen Soundtrack. Leider schafft es der Anime aber nicht in der Qualität an seinen Vorgänger heranzukommen

Story:
Hier liegt die Hauptschwäche der Serie. Schon Noir war storymäßig jetzt auch nicht gerade von hoher Qualität, lieferte einem aber immer genug Action und Spannung, was bei Madlax leider nicht der Fall ist. Nach einem langsamen Anfang gewinnt die Geschichte im Mittelteil zwar etwas an Fahrt, das Ende ist aber wieder viel zu langgezogen und man wird schon etwas ungeduldig, wann es nun endlich zum großen Showdown kommt. Eine Episodenanzahl von max. 20 hätte der Serie sicher gut getan.
Durch einen großteils gelungenen Soundtrack schafft es der Anime zwar immer wieder eine gute Atmosphäre zu erzeugen, doch wirken die Actionszenen oft überinszeniert, als ob es vor allem darum ginge in möglichst tollen Posen die Gegner niederzuschießen.

Charaktere:
Auch hier erwartet einem leider nichts Aufregendes. Madlax und Margaret sind beide affektuell gedämpft und es kommt einfach nie zu einer wirklichen Interaktion zwischen den zwei Charakteren, wie etwa zwischen Mireille und Kirika in Noir. Bis zum Schluss bleibt man als Zuschauer distanziert und kann sich nicht wirklich in sie reinversetzen. Die Nebencharaktere sind auch nicht besonders ausgearbeitet und bleiben bis auf wenige Ausnahmen allesamt oberflächlich.

Fazit:
Madlax fehlt es vor allem an einem: Tempo. Die Charaktere sind hier zu schwach, um über die sehr langgestreckte Story hinwegzutäuschen. Auch die Action, obwohl atmosphärisch durchaus gelungen und vom Soundtrack getragen, ist zu überinszeniert um wirklich überzeugen zu können. Wenn man genug Geduld aufbringt den Anime bis zum Schluss zu verfolgen, wird man im Ganzen gesehen aber doch ausreichend unterhalten.

MADLAX ist der inoffizielle Nachfolger von Noir, ist allerdings nur ein mittelmäßiger Action-Anime.

Story

Die Story fängt langsam an und ich musste mich erstmal zwingen weiterzugucken, da das gezeigte Standardkost war und man storytechnisch noch fast gar nichts angeboten bekommen hat.
Im Mittelteil wurde es dann unerwartet besser und ich hoffte schon, dass die Serie nun Fahrt aufnimmt, aber Pustekuchen gegen Ende wurde es wieder langweilig und man sehnte sich das Ende herbei.

Besonders negativ war es, aus meiner Sicht, dass die Serie am Ende extrem in die Länge gezogen worden ist, was ich sonst nur aus den Endlos-Serien kenne.




Und über das Ende wunder ich mich immer noch da dachte ich auch nur "Häh, was soll das denn jetzt!".


Charaktere

Hier kann man keine tiefgründigen Charaktere erwarten, man erfährt im Laufe des Animes soviel wie man erfahren muss, aber mehr auch nicht. Die Interaktion zwischen den Hauptpersonen ist praktisch nicht vorhanden, aber auch zu den Nebencharakteren ist sie eher blass, als gut ausgebaut. Für mich besonders enttäuschend war der "Bösewicht" Friday-Monday, über ihn hat man nun gar nichts erfahren, wieso er so handelt wie er handelt und außer eine dämliche Lache, die ihn wohl noch "böser" darstellen sollte, hatte er nichts zu bieten.


Action-Szenen

Habe ich auch schon besseres gesehen, teilweise war es nicht sehr berauschend animiert und die Feuer- und Explosionseffekte hätte man auch besser hinbekommen können. Wie schon Pilop gesagt hat, sind die Action-Szenen gegen Ende einfach überinszeniert und reines Gepose.


Musik

Die Musikstücke sind deutlich besser als die Serie ansich, das merkt man besonders bei dem Stück, dass fast in jeder Folge bei den Kampfszenen kommt. Hier passt das gehörte mit dem gesehenen einfach nicht überein, damit meine ich die Musik verspricht mehr, als gezeigt wird.



Zur Bewertung

Ich habe den Anime vorläufig 71% gegeben. Da ich noch nicht soviele Animes gesehen habe, könnte es sein das ich im Laufe der Zeit den Anime noch tiefersetze.

Auch rund 20 Jahre nach dem Erscheinen gehört für mich die „Girls with Guns“ Triologie (Noir 2001, Madlax 2004, El Cazador de la Bruja 2007) immer noch zum Besten, was jemals an ernsthaften Anime-Serien veröffentlicht wurde! Allen gemeinsam ist die handwerklich herausragende Produktion inklusive individuell gestalteten Charakteren mit hohem Wiedererkennungswert, passender genialer Musik von Yuki Kajiura, Schnitte und Perspektiven wie aus Top Hollywood Movies, und eine spannende Geschichte mit phantastischen Elementen - mal weniger (El Cazador) und mal mehr (Noir und Madlax).
Ist Madlax nun ein „nachgemachter“ Nachfolger von Noir, oder doch nicht? Das ist total egal, und kann man gerne sehen wie man will. Natürlich wirkt Madlax im Gesamteindruck sehr ähnlich wie Noir, und das ist ja hoffentlich auch so gewollt. Trotzdem hat die Serie ihre eigene Geschichte und ist nicht einfach ein „Noir 2“ - sehr gut! Ich bin (wie bei Noir) bis zur letzten Folge gebannt an der Story gehangen!
Nebenbei: wer gerne Haruki Murakami liest, dem fällt vielleicht auf, dass das Thema mit den zwei Monden bei Madlax dort auch verwendet wird, in einem ganz ähnlichen Zusammenhang. Allerdings stammt der Roman aus 2009. Wer weiß, vielleicht hat sich Murakami von Madlax inspirieren lassen 🤔.
Das einzig wirklich schlechte an Madlax ist, dass es leider nach 26 Folgen vorbei ist; hat jemand bitte eine Tipp, was man sich danach anschauen sollte, das ähnlich gut gemacht ist 😃? El Cazador kenne ich schon …

Hab eigentlich mehr erwartet vom Nachfolger von Noir. Also en wenig enttäuscht war ich schon. Aber trotz allem wars nicht schlecht. Habs halt nur einmal geguckt.

Anspruch:	viel
Action:	mittel
Humor:	wenig
Spannung:	mittel
Erotik:	wenig

Nicht von meiner Bewertung ablenken lassen der Anime ist trotzdem ein Meisterwerk anschauen lohnt sich ^^
Der Anime kommt zwar leider nicht an Noir(2001)und Avenger(2003) Phantom ~Requiem for the Phantom~(2009)rahn ist aber besser als El Cazador (2007)
Sind alle von selben Macher (bei Firma)

Ist aber Anspruchsvoll durch den Story verlauf (erklärt sich erst in den letzten Folgen)
Er ist auch ein sehr Ruhiger Action Anime was manchmal auch gut ist.
Da der Anime recht langsam ist gibt es nicht so viel Spannung.
Ecchi einlagen gibt es zwar auch aber es hält sich in Grenzen.
Wer ein Comedy Anime sucht ist bei MADLAX(2004) an der falschen Adresse.

Anspruch:	viel
Action:	viel
Humor:	wenig
Spannung:	sehr viel
Erotik:	wenig

genialer mystery anime erinnert vieleicht etwas an Noir ist aber meiner meinung nach besser.

Es ist ein toller aber denno ein bisschen unübersichtlicher Anime

Animation:
Also Animation ist mehr als fraglich, was dieses Anime unbeliebt macht, aber es noch geht.

Qulität:
Über die Qulität kann man sich freuen ;)

Story:
Die Story hat gute ansätze, ist aber nicht komplett gut umgesetzt worden.

Fazit:

Madlax wurde durchdacht aber dennoch nicht perfekt, verdient aber jedoch erneut angeschaut zu werden ;)