Just Because! (2017)

Informationen

Beschreibung

»Just Because!« spielt im Winter zum Ende des zweiten Semesters des letzten Jahres an der Oberschule und während den Schülern nicht mehr viel Zeit bleibt, warten sie eigentlich nur noch darauf, endlich ihren Abschluss zu machen. Als jedoch ein neuer Schüler an die Schule wechselt, verändert sich das restliche Oberschulleben von vier Jugendlichen komplett. Den vieren ist der Neue nämlich nicht unbekannt, waren sie doch gemeinsam auf der Mittelschule, bevor dieser wegzog.

Und damit beginnt das eigentliche Problem, denn er vereint die fünf Freunde zu einer sehr ungünstigen Zeit wieder …
Just Because!” takes place in winter at the end of the second semester, and as the students’ high school years draw to a close, they are just waiting for their graduation. However, when a new student joins the school, the lifes of four high schoolers are turned upside down. The new student is no stranger to them, as they all had attended middle school together before he moved away.

His return poses a problem, though, because the reunion of the five friends comes at a very inconvenient time …
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Rezensionen

Avatar: Pilop
V.I.P.
#1
Ein Original-Anime mit eher nüchterner Atmosphäre und vergleichsweise wenig überzeichneten Figuren. Was im Romantikgenre nach einer Serie mit mehr als guten Grundlagen klingt, ernüchtert dann spürbar in seiner Ausführung, vor allem, weil es weitgehend an einer interessanten Geschichte fehlt.
 
Alle noch so guten Anlagen einer Serie helfen wenig, wenn die Hauptgeschichte enttäuscht und genau das ist hier in meinen Augen passiert. Die Geschichte rund um das Hauptpaar nimmt sich den in Anime schon längst überstrapazierten Topos „Kommunikationsprobleme“ zur Grundlage und dehnt dadurch eine Entwicklung, die man sich bei anderem Verlauf locker auch in vier Folgen vorstellen könnte, auf die ganze Serienlänge von zwölf Episoden aus. Die Unfähigkeit mal ausführlich miteinander zu reden, um Missverständnisse auszuräumen und die eigenen Gefühle zu ordnen mag rein grundsätzlich kein uninteressantes Thema sein, wirkt hier in der x-ten Wiederholung und ohne interessante Neuansätze aber vor allem zäh. Dahingehend schneidet sich die Serie dann noch einmal mit ihrem grundsätzlichen Stil ins eigene Fleisch, denn die nüchternere Darstellung der Figuren schrammt gerade beim Protagonisten Eita schon zu nahe an der Leblosigkeit und es ist deshalb vielleicht auch kein Wunder, dass man schnell den überzeichnetsten Charakter, Komiya, am sympathischsten von allen findet, da sie wenigstens ein wenig Schwung und Leben in die Geschichte bringt.
 
Die eher enttäuschende Hauptgeschichte ist dann auch insofern schade, da die Serie wie erwähnt rein grundsätzlich gute Anlagen hat. Besonders gut gelingt ihr die Darstellung der gewissen Melancholie, welche die Schüler am Ende ihrer High School Zeit und damit gewissermaßen auch am Ende ihrer echten Jugend ergreift. Die Weichen für die Zukunft werden gestellt, man wird von jahrelangen Freunden getrennt und über allem schwebt ein Gefühl der Unsicherheit. Auch der zweite Romantikhandlungsstrang überzeugt merklich mehr als die Haupthandlung, gerade weil er sowohl in seinem Ansatz – soll man überhaupt noch eine Beziehung neu beginnen, wenn so große Änderungen der eigenen Lebensumstände kurz bevor stehen? – als auch in seiner Entwicklung weit unverbrauchter ist als die Hauptgeschichte rund um ihre Kommunikationsprobleme. Hier zeigt sich viel eher das Potential, das die Serie gehabt hätte. So aber muss man schon merkliche Sympathie für das Hauptpaar hegen um den Anime mit voller Motivation bis zum Schluss zu verfolgen.
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Avatar: RaestHD#2

Original-Anime sind selten geworden. Sie bieten viel Raum für kreative Prozesse die wahre Meisterwerke hervorbringen können und sie sind auch ein finanzielles Risiko für alle Beteiligten, da die Grundlage des Inhalts nicht ein erfolgreicher Manga oder Novel ist. Just Because! bietet nichts herausragendes und dennoch war sie mir gegen Ende doch eine der sympathischsten Serien.

 

„It´s over.“ (Izumi)


Just Because! ist bodenständig. Was sich jetzt langweilig anhört, ist für romantische Serien dann doch eine Rarität. Überschwängliches Drama wird genauso ausgeblendet, wie übertriebene Hektik. Stattdessen beginnt die Serie ruhig, fast zu ruhig um ehrlich zu sein. Kamerafahrten über die Landschaft, über die Schule der Figuren, über die Figuren selbst. Man versucht die Genre Slice-of-Life und Romantik zu vereinen und ist Anfangs recht langatmig, wie auch die Figuren noch recht blass sind. Das, bis auf die Hintergründe, die Optik und Animationen bei den Charakteren mehr als hölzern sind, spricht auch nicht für die Serie.

Doch mit der Zeit werden die Figuren liebenswürdiger mit all ihren Ecken und Kanten. Man begleitet sie das kurze Stück der Übergangsphase von einem Lebensabschnitt in den Nächsten. Wer selbst die emotionale Phase gegen Ende der eigenen Schulzeit erlebt hat und die Frage "Was nun?" sich selbst damals zur Genüge gestellt hat, der wird sich vielleicht in eine der Figuren hineinfühlen können. Die ruhige Atmosphäre mit ihrem "kurz vor dem Sturm" Charakter, welche immer wieder kurz einreißt, um dann wieder still zu werden, wenn man über die Landschaft schaut. Ein Gefühl weniger bedrückend, als mehr in der Schwebe, wie es auch die Figuren bis zum Ende sind, geplagt durch den Gedanken an die eigene Zukunft. Als Zuschauer will man dann letztlich wissen ob die Figuren ihre letzten Prüfungen schaffen, ob die Figuren zueinander finden und wie es für sie weiter geht; kurz man hofft das alles Gut endet. Slice-of-life durch und durch. Doch was ist mit der Romantik? Die geht etwas unter, doch taucht gegen Ende dann noch in einem schön inszenierten Abschluss auf, auch wenn ich mir da mehr gewünscht hätte. Ist der Original-Anime Just Because! nun etwas besonders? Nein und doch wurde ich unterhalten und fieberte mit den Figuren mit, was letztlich die Hauptsache ist. Ein Empfehlung für alle die es ruhiger mögen.

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Avatar: Aodhan
V.I.P.
#3
So paradox es auch klingt: Just Because hat mir gefallen und trotzdem erzählt der Anime keine gute Liebesgeschichte - was bei einem romantischen Anime ja eigentlich eher weniger gut ist. Liebe fällt nicht vom Himmel, sie ist immer Folge einer Entwicklung und die lässt die Serie bei allen Figuren, die sich im Laufe der Handlung verlieben, weitgehend aus. Einige der Paare haben gar nicht so viel Kontakt miteinander und dennoch, mit einem Fingerschnips, ist die Liebe dann plötzlich da, gerade so, wie es zum Plot passt. Dem Anime gelingt es nicht, das Verlieben der Figuren glaubwürdig zu kommunizieren. Das hat mich aber gar nicht so sehr gestört, weil ich die Stimmung mag, die Inszenierung gut ist und mir vor allem alle Charaktere sympathisch waren. Da drück ich schon mal ein Auge zu. Trotzdem hätte die Geschichte noch viel besser umgesetzt werden können. Ein Schwachpunkt ist wieder mal die große Menge der Point-of-View-Figuren. Fünf Charaktere sind bei einem Anime mit 12 Episoden schon zu viele, weil dann zu wenig Zeit für jeden einzelnen bleibt. Vielleicht sind Zeitprobleme auch der Hauptgrund, warum so wenig Entwicklung gezeigt wird.
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Avatar: Shiroiki
News-Helfer
#4
  • Handlung
  • Animation
  • Charaktere
  • Musik
Auch Just Because! versucht sich als Original-Anime die Spitze dieser Saison zu erklimmen. Zusammen mit „The Ancient Magus' Bride“ und „A Sister's All You Need.“ schafft dieser es auch.

Story / Charaktere / Animation

Ein heiteres Liebesdrama, welcher sehr schön gezeichnet und animiert wurde. Jedoch kommt dieses Story- sowie Charakter-Technisch nicht an „Tsuki ga Kirei“ aus der letzten Saison heran, denn loundraw hat mit seinem Erstlingswerk schon eine Menge bewiesen, besonders sein Zeichenstil gefiel mir sehr. Zwischendurch führen die Charaktere aus Just Because! auch einige komische und kaum nachvollziehbare Schlüsse, was in Tsuki ga Kirei, wie ich finde besser umgesetzt wurde. Außerdem kommt es hier zu einigen Romanzen, wovon man einige gleich und andere gar nicht in die Tonne werfen kann.

Musik

Auch bei der Musik lässt die Anime-Serie nicht gerade viel zu wünschen übrig. Besonders der Opening- sowie Ending-Song haben es mir angetan, da diese eine wirklich sehr schöne Melodie und einen tollen Text besitzen. Doch auch in diesem Punkt muss ich zum letzten Mal einen Vergleich mit „Tsuki ga Kirei“ ziehen, da dieser viel mehr Lieder hat, welche allesamt sehr schön komponiert und anschließend performt wurden. Doch auch hierbei ist eben jeder Anime anders aufgebaut und jeder Mensch hat einen anderen Geschmack.

Fazit

Ich muss gestehen, dass ich mich jede Woche wie wild auf eine neue Folge des Anime gefreut habe und ich diesen auch wirklich jedem empfehlen kann, der auf ein heiteres Liebesdrama steht. Abschließend bekommt die Serie von mir 4 Sterne mit einer 9er Postion im Halbstern.
Beitrag wurde zuletzt am 03.06.2018 21:19 geändert.
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Avatar: Asane
Redakteur
#5
Gerade bei Anime ohne Handlung (und dieses verdruckste Hin und Her in Liebesdingen zähle ich jetzt mal nicht als "Handlung") ist nicht so sehr entscheidend, was erzählt wird, sondern wie.

Und in dieser Hinsicht gehört diese Serie zu den eher größeren Enttäuschungen der letzten Jahre. Das Konzept ist schnell erkennbar und durchaus reizvoll; - scheitert aber an der Umsetzung, und das auf mehreren Ebenen.

Im Mittelpunkt stehen fünf Oberschüler am ersten größeren Scheideweg des Lebens, was verbunden ist mit allerlei Unsicherheiten über den weiteren Lebensweg, samt der Unklarheit, ob man vielleicht verliebt ist, und falls ja, in wen.
Hier hat sich der Anime vorgenommen, eher realistisch und emotional auf dem Boden zu bleiben, fern von den üblichen klischeebehafteten Darstellungen und den Standardsituationen nach Schema F. Und das gelingt ihm auch.
Allerdings übertreibt er es dann in eben dieser eingeschlagenen Richtung, und es bleibt alles recht steril und hölzern, was dann letztlich auch wieder zum Animationsstil passt: Fotorealistische Hintergründe beißen sich mit Figuren, die sich unangenehm staksig bewegen und deren Bewegungsmotorik beispielsweise nicht mit dem zurückgelegten Weg zusammenpasst. Und dergleichen mehr.

Was hier präsentiert wird, ist im wesentlichen eine Art Sozialstudie. Schulkinder, deren Kontakt zu anderen am seidenen Faden namens Smartphone hängt. Fast alle Protagonisten (mit einer Ausnahme) wären ohne Händi praktisch tot. (Und in sozialer Hinsicht sind sie das zeitweise auch.) Der Stil, wie Konversation abläuft, wird in der Art der Szenenschnitte reflektiert. Eine betont aufgesetzte Coolheit in Konversation, optischem Erscheinungsbild und Gehabe steht in gewisser Diskrepanz zum oft unbeholfenen Auftreten der Charaktere. Was in der Kommunikation via Chat augenfällig wird, scheint schon länger auf die analoge Welt übergegriffen zu haben: viel reden, ohne wirklich etwas mitzuteilen. (Telefoniert wird mit dem Händi eher selten.)
Verdeutlicht wird diese Tendenz in intentionell unzusammenhängenden Szenenschnipseln, die oberflächlich und steril wirken. Und das spiegelt sich auch direkt in der BGM, die fragmentarisch und abgerissen wirkt, ohne Entwicklung größerer musikalische Einheiten.

Das fühlt sich dann an wie eine Studie über die Unfähigkeit zu Kommunikation. Die erschöpft sich oft in kurzen, abgerissenen Sätzen. Die dann natürlich allfälligen Missverständnissen Tür und Tor öffnen.

Demzufolge dominieren auch nicht Entwicklungen größerer Handlungsbögen, sondern kurz zusammengeschnittene Momentaufnahmen.

Auch wenn der Anime ausgetretene Pfade verlassen will, in vielem wird auf die Schubladen bewährter Dramaturgieelemente zurückgegriffen. Neben besagten Eigenheiten der Kommunikation ("Mach's Maul auf und sag, was du meinst!" möchte man ihnen allzu oft zurufen) betrifft dies natürlich auch den Umgang miteinander wie auch die Darstellung emotional kniffliger Situationen. Auch in diesem Anime wird im Grunde keine Situation ausgelassen, um sich wie ein kompletter Idiot zu benehmen.

Aus der Reihe "was immer wieder nervt":
  • Harutos mehrmaliger Versuch eines Liebesgeständnisses. Warum muss man sich dabei hinstellen, stramm stehen und seine Gefühle möglichst gefühllos in die Welt brüllen wie beim Militär?
  • Alles muss symbolisch bzw. stellvertretend in einem Baseball-Match geklärt werden.
  • Ständig sagt man etwas und sagt daraufhin, man habe nichts gesagt. Um den Gegner zu verwirren und sich keine Blöße zu geben, vermutlich. Steht das so in irgendeinem Ratgeber "Mein erstes Skript: Liebesdrama"?
  • "Lächeln" funktioniert so, dass man die Augen zusammenkneift, gleichzeitig die Zähne zusammenbeißt und dabei die Lefzen hochzieht. Präzise eine Sekunde nach dem letzten gesprochenen Wort und quasi auf Knopfdruck.
  • Und wieder ein Protagonistenpärchen mit der überaus sympathischen, über der Nasenwurzel gekreuzten Stirnsträhne.
Und apropos Protagonistenpärchen:
wer zu wem finden wird, ist relativ früh absehbar. Und wer gewissermaßen auf der Strecke bleiben wird, leider auch
(nämlich die "normalste" Person, die auffällig darum bemüht ist, ihre Schwächen und Unsicherheiten durch betont munteres, aber oberflächliches Auftreten zu überspielen).

Die letzten drei Folgen reißen die Chose noch einigermaßen raus. Was zuallererst daran liegt, dass sich die Fronten klären, die Beziehungsnebel lichten und die Frage, was nach der Schule kommt, etwas klarer vor Augen liegt. Die schönste Szene samt der größten Überraschung bietet dabei der Schluss des Anime, in der sich zwei Verliebte gegenüberstehen und nicht aufhören können, sich in die Augen zu schauen.

Aber bis zu diesem Schluss hin hat man als Zuschauer arg zu kämpfen. Übrigens verrät auch das Anime-Cover recht viel über die grundsätzliche Konstellation im hier stattfindenden Liebes-Pentagon (Fünfeck); - allerdings kann man es gerne auch deuten als verschlüsselte Botschaft im Sinne von "wenn ihr's nicht bald auf die Reihe kriegt, ist der Zug abgefahren!"

Kurz: dieses endlose Liebes-Hin-und-Her der ersten ca. acht Folgen vereint die Schwächen von "Kimi no iru Machi" mit denen von "Nagi no Asukara" und nähert sich in der Art der dramaturgischen Umsetzung der Welt von "Hitsuji no Uta".

Böswillig formuliert: weniger ein Liebesdrama denn ein hoffnungslos verdruckstes unterkühltes Pubertätsdramasurrogat, immerhin mit lichtem Ende.
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