Last Exile (2003)

ラストエグザイル

Informationen

Beschreibung

»Last Exile« handelt vom jungen Piloten Claus Valca und seiner Navigatorin Lavie Head, die mit Hilfe eines Vanships, einer Art futuristischer Zweisitzerlibelle, einen Luftkurierdienst betreiben. Dabei haben sie den gleichen Traum, den schon ihre Vorfahren hatten, und um ihn zu verwirklichen, sind sie zu allem bereit und übernehmen auch die gefährlichsten Aufträge, wobei sie in die aufregendsten Situationen geraten.

So finden sie sich eines Tages inmitten einer Schlacht wieder, als sie dem berühmten Admiral David Madison eine Nachricht übermitteln, oder müssen die kleine Alvis vor einem Roboter retten und anschließend auf das Söldnerschiff Silvana zum mysteriösen Captain Alex Row bringen. Die beiden haben nicht die leiseste Ahnung, dass das erst der Anfang ist …
Last Exile” is about the young pilot Claus Valca and his navigator Lavie Head, who run an air courier service with the help of a vanship, a kind of futuristic two-seater dragonfly. In doing so, they have the same dream that their ancestors had, and in order to realise it, they are ready for anything and take on even the most dangerous assignments, getting into the most exciting situations.

One day, they find themselves in the middle of a battle, delivering a message to the famous Admiral David Madison, or they have to rescue little Alvis from a robot and then bring her to the mysterious Captain Alex Row on the mercenary ship Silvana. The two have not the slightest idea that this is only the beginning …
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Avatar: DeBaer#1
Vor noch gut zwei Jahren als der erste Fansub von Last Exile veröffentlicht wurde habe ich mich dazu entschlossen zu warten bis die DVD-Version der Serie erhältlich ist, nur um die Animationen in vollster Pracht genießen zu können. Heute weiß ich warum ich mich solange in Geduld übte, denn Last Exile ist zweifelsohne eine der bestanimierten Anime-Serien bis dato und präsentiert sich in einem prachtvollen Gewand aus großartiger CGI-Technik im nahezu perfekten Zusammenspiel mit traditionellen Zeichnungen. GONZO stellt mit Last Exile einmal mehr unter Beweis das die Köpfe, die hinter der visuellen Aufmachung der Serien dieses Studios stecken, zu den talentiertesten Animatoren im Anime-Biz gehören. Gäbe es einen Anime-Oscar wäre dieser Last Exile in der Kategorie “Beste visuelle Präsentation“ sicher. Tja, ich denke es wird die meisten nicht unbedingt überraschen das ich keine der anderen Kategorien im gleichen Atemzug nenne, besonders nicht diejenigen die wissen wofür GONZO, neben überdurchschnittlichen Animationen, bekannt oder besser gesagt BERÜCHTIGT ist…. Lange Rede kurzer Sinn: Auch Last Exile bleibt von der typischen GONZO-Marotte “Stil über Substanz“ nicht verschont und im krassen Gegensatz zur technischen Aufmachung präsentieren sich Plot und Charaktere sowie Anspruch eher von der schwächelnden Seite: Nachdem man in den ersten Episoden genug Gelegenheit zum Staunen und Mundaufreißen gehabt hat, sich so langsam aber sicher eine spannende Handlung und interessante Charaktere wünscht und man, von Episode zu Episode, immer ungeduldiger wird bis man dann schlussendlich ganz das Handtuch wirft und die Hoffnung begraben kann, ist es mal wieder trauriger Fakt das GONZO in punkto Storytelling sowie der Vorstellung hochkarätiger Figuren nicht viel dazu gelernt hat. Die Handlung ist einfach viel zu dünn und besonders in den ersten 13 Episoden ist so gut wie GAR NICHTS davon zu sehen. Der Ablauf gestaltet sich unspektakulär und die Charaktere überzeugen weder mit Tiefe noch mit Originalität oder Innovationen irgendwelcher Art. Und wenn sich dann endlich mal etwas herauskristallisiert was den Verlauf der Serie ein wenig nach vorne treibt bleibt es trotzdem völlig statisch und standardmäßig. Die wahnsinnig gut in Szene gesetzten Luftschlachten und Vanship-Fights mögen vielen Leute wahrscheinlich die Sicht vernebeln, bei mir jedoch reicht das aber nicht aus. Ich muss zwar zugeben dass ich mich nicht unbedingt gelangweilt habe, da die Animationen und die damit verbundene Action wirklich atemberaubend sind und hier und da tatsächlich ein wenig über die eklatanten Schwächen von Last Exile hinwegtäuschen können, aber hebt man dieses (oben angesprochene) prachtvolle Gewand an so wird man ernüchtert feststellen das Last Exile darunter völlig nackt ist. Last Exile hatte durchaus das Potential zum bahnbrechenden Klassiker aber man hätte den Diamanten schleifen müssen um seinen Wert zu erhöhen. So bleibt mit diesem Anime am Ende ein visuelles Fest für die Augen, mehr aber leider auch nicht….

Animation

Die Animationen sind atemberaubend und stellen ohne Zweifel den Maßstab für alle zukünftigen 26-Episoden Serien dar, alles andere zu behaupten wäre eine schamlose Lüge. Die CGI ist großartig gelungen und verschmilzt mit den Charakteren in bisher nie dagewesener Perfektion. Von den Vanships bis hin zu den beeindruckenden Schlachtschiffen ist alles wunderschön gerendert und auf realistische Lichtreflexionen auf den Texturen wurde ebenso wenig verzichtet wie auf kleine Details wie Rostflecken an den metallischen Außenhüllen der Schiffe. Die Liebe zum Detail ist ebenso an der Kleidung der Charaktere zu sehen. So richtig scheinen die Animationen aber erst wenn es zu den turbulenten Luftschlachten kommt die bei einem so manches Mal das Gefühl wecken man wäre mitten drin (mir persönlich haben es besonders die “Starfish“ der Gilde angetan.). Wenn Claus und Co. in ihren Vanships mit Highspeed durch enge Tunnelgänge brausen oder während einer Schlacht durch eine äußerst realistisch wirkende Rauchwolke preschen, den Feind direkt im Nacken dann ist das wahrlich ein Augenschmaus aller erster Güte an dem man sich nicht satt genug sehen kann. Es könnte zwar passieren das sich der ein oder andere an der eher tristen Farbwahl stört, ich allerdings meine das die vielen gräulichen Farbtöne sehr gut zur Natur der Serie passen. Eins steht jeden Falls fest: Allein die Animationen sind es wert sich Last Exile anzuschauen, ein solch hohes Niveau wird man bei keiner anderen 26 Ep-Serie bis dato finden!

Sound

Auch in dieser Kategorie bietet Last Exile hochwertiges. Zwar hat mir das Opening nicht unbedingt gut gefallen aber ich muss zugeben dass es sehr gut zur Serie passt. Im Vergleich zum Ending verblasst es jedoch völlig: “Over the Sky“ ist mit Abstand das beste Ending das mir bisher untergekommen ist. Es ist ungemein stimmungsvoll und soooo chillig das man fast auf Wolken schwebt wenn man die Augen während des Anhörens schließt. Überflüssig zu erwähnen das dieses Lied perfekt zu Last Exile passt. In punkto BGM wird einiges aufgefahren und es sind ungemein viele klassische Instrumente zu hören: Trommeln, Streich- und Blasinstrumente geben sich die Ehre und das auf höchst zufrieden stellendem Niveau. Die musikalische Untermalung passt perfekt zu der “Welt in den Wolken“ und es kommen, der jeweiligen Situation entsprechend, immer die richtigen Melodien zum Einsatz, sei es nun ein rasanter Dogfight oder ein dramatischer Moment.

Story

Ein schwerwiegender Schwachpunkt von Last Exile. Zunächst wird man als Zuschauer einfach in eine Welt katapultiert in der sich verschiedene Mächte bekriegen und erwartet natürlich Aufklärung wieso, warum und weshalb das so ist. Leider wartet man damit vergeblich. Wenigstens ein paar Hintergrundinformationen wären wünschenswert gewesen, damit hätte man unter anderem dafür sorgen können dass sich der Zuschauer ein besseres Gesamtbild von der Serie machen kann. So bleibt der Horizont von Last Exile insgesamt sehr begrenzt und man muss mit dem vorlieb nehmen was man vorgesetzt bekommt. Man weiß relativ schnell das es um 2 junge, aufstrebende Vanship-Piloten geht die als Kuriere ein relativ normales Leben führen bis sie urplötzlich in eine verdammt große Sache schlittern und sich mittendrin im Kriegsgeschehen wieder finden. Allerdings ist in der ersten Hälfte der Serie noch so gut wie überhaupt kein Hinweis darauf zu finden um was es in Last Exile eigentlich GENAU geht. Es sickern nur spärlich Informationen durch die einen Hinweis darauf geben und hier und da purzelt das Wort “Exile“ durch den Raum. Die Handlung gibt sich sehr oberflächlich und ab und an bekommt man zu allem Überfluss noch einige Episoden vorgesetzt die man als Filler bezeichnen könnte da man an deren Ende genauso schlau ist wie zuvor und sich weder in punkto Plot noch Charakterentwicklung irgendetwas getan hat. Wenn man dann endlich eingeweiht wird in welche Richtung die Serie in Sachen Story wandelt ist es trotzdem nicht gerade das gelbe vom Ei und Spannung bleibt, bis auf die letzten 3-4 Episoden komplett aus. Das Ende und besonders die Geschehnisse in der letzten Episode sind auch sehr schwach gehandhabt worden, man bekommt den Eindruck den Scriptwritern ist nichts mehr eingefallen und die Serie sollte nur schnell irgendwie zu Ende gebracht werden… Man muss leider den Tatsachen ins Auge, und hinter die Kulisse der Serie, schauen: In dieser Kategorie ist Last Exile viel zu dürr ausgefallen und darüber können selbst atemberaubende Luftschlachten nicht wegtäuschen.

Charaktere

Der komplette Cast bleibt in der kompletten ersten Hälfte gänzlich ohne jeglichen Hintergrund und es wird in dieser Zeitspanne auch nie nur ein einziges Wort darüber verloren für was sie kämpfen und was ihre Motive sind oder warum sie so handeln wie sie handeln. Als es dann soweit ist und sich einem langsam erschließt was es mit den Figuren genau auf sich hat, ist es sehr unbefriedigend da kein bisschen innovativ. Claus ist einer unter vielen typischen Hauptcharakteren und gehört zu der Sorte die stets gutmütig zu Werke gehen, immer aufrichtig und Willenstark mit dem Blick auf ein klares Ziel nach vorne schreitend, während sein weiblicher Counterpart Lavie gerne anfängt zu heulen und sich vor Sorge um ihren Liebling so manches Mal kaum mehr einkriegt aber natürlich ein Herz aus Gold in der Brust trägt. Absolut nichts was man nicht schon aus etlichen anderen Animes und Filmen kennt. Figuren mit solchen Charakterzügen gibt es wie Sand am Meer und auch das zeigt das man bei Last Exile offenbar nicht viel Zeit damit verbringen wollte sich ordentlich Gedanken zu machen um dem Cast richtig Leben einzuhauchen und dafür zu sorgen das man als Zuschauer einen Bezug zu ihnen aufbauen kann. Es gibt im Großen und Ganzen keinen einzigen Charakter der in irgendeiner Weise sonderlich hervor sticht. Ich hatte zu Beginn noch Hoffnungen in Alvis gesteckt doch sie entpuppt sich als der wohl dünnste Charakter der gesamten Serie und verbringt 95% der Show damit nach Claus oder Lavie zu rufen und niedlich dreinschauend an Bord der Silvana auf und ab zu spazieren , bis sie dann am Ende mal kurz gebraucht wird. Als ebenso enttäuschend erweisen sich Mullin und Alistair: Absolut Null Entwicklung und Tiefe. Wenigstens in Tatianas Gefühlswelt bekommt man kurze Einblicke aber danach residiert sie nur noch im Hintergrund. Der wohl einzige Charakter der in mir Interesse weckte war Dio, das allerdings auch erst in den letzten 4 Episoden. Sein ständiger Begleiter Luciola hingegen stellt nicht mehr als einen leeren Kleiderständer dar der ständig an Dio hängt bis er dann kurz vor Schluss den tragischen Helden mimen darf (was mich, aufgrund der Flachheit dieses Charakters, übrigens nicht im Geringsten berührt hat). Man bekommt zwar einen kurzen Einblick in die Vergangenheit von den, im Mittelpunkt stehenden, Figuren aber die Erlebnisse die sie durchmachen mussten sind sehr klischeelastig und schon tausendmal da gewesen. Insgesamt bleibt Last Exile in dieser Kategorie mindestens genauso blass wie die Story, eine einzige Enttäuschung…

Wert

Es mag sich womöglich komisch anhören aber Last Exile ist es durchaus Wert mindestens einmal angeschaut zu werden. Mag die Serie von der Substanz her noch so dünn sein, die bombastischen Animationen sind etwas was man IMO gesehen haben muss. Wie ich bereits sagte, konnte die visuelle Aufmachung und die damit verbundene Action der Serie bei mir so manches Mal darüber hinweg trösten wie mau doch die Story und die Charaktere sind. Allein deshalb habe ich der Serie noch ein so hohe Porzentzahl gegeben, denn es kommt einfach keine Langeweile auf wenn auf dem Bildschirm eine bombastische Himmelsschlacht tobt die einem sprichwörtlich die Kinnlade herunter reißt. Ich denke es ist unnötig zu erwähnen dass die Qualität der Animationen erst auf DVD ihre wahre Pracht entfaltet und allein deshalb würde ich einen Kauf der Silberlinge evtl. in Erwägung ziehen.
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Avatar: Aodhan
V.I.P.
#2
Ich hab mir Last Exile eigentlich nur angeschaut, weil im Moment eine Quasi-Fortsetzung läuft (man muss die erste Serie nicht kennen, um sie zu schauen) und wieder mal wurde mir bewusst, dass ich einen guten Anime unnötigerweise auf die lange Bank geschoben hatte. Die Serie hat alles was mir gefällt: Recht gute Charaktere, ein interessantes Setting mit Luftschiffen (davon sollte es echt mehr Animes geben), eine abenteuerliche Geschichte und ein Studio Gonzo, das noch nicht auf Trash-Niveau gesunken war.

Mit der Geschichte bin ich im Großen und Ganzen zufrieden. Vielleicht hätte man sie auch mit ein paar weniger Episoden erzählen können, aber große Längen wie zum Beispiel bei Eureka Seven gibt es hier nicht. Besonders gut hat mir wie gesagt das Setting gefallen: Luftschiffe sehen durch das Steampunk-Design interessanter als Raumschiffe aus und außerdem kann man es mit ihnen richtig schön krachen lassen. Das funktioniert bei Last Exile auch sehr gut. Die Luftschlachten sind bombastisch und effektvoll, selbst wenn die CGI-Schiffe einigen Puristen vielleicht nicht zusagen werden. Andererseits stehen die Kämpfe sowieso nicht so sehr im Mittelpunkt, es ist eben eine klassische Abenteuerserie, die zum Glück auch relativ frei von vielen üblen Erscheinungen der Gegenwart ist. Sprich: Die Gefühle der Charaktere werden noch nicht so theatralisch überzeichnet und moe ist auch keiner von ihnen.

Trotzdem bin ich mit den Charakteren nicht so ganz zufrieden, was aber in erster Linie wieder mit der Sympathie zu tun hat. Claus finde ich ganz in Ordnung, er ist halt der klassische widerwillige Held. Zumindest macht er keinen auf Emo. Blöder finde ich da schon die "Entwicklung" von Lavie, die mir am Anfang eigentlich gefiel, aber später kam sie mir viel zu nörglerisch-pazifistisch vor. Außerdem hatte ich den Eindruck, dass ihre Rolle mit steigender Episodenzahl immer unwichtiger wurde. Als weibliche Hauptfigur kann sie also nicht so wirklich überzeugen. Da haben mir einige der Nebenfiguren (Tatiana, Sophia) bei weitem besser gefallen. Aber mal abgesehen sind die Charaktere schon gut, ich finde, dass sie für einen Abenteuer-Anime auch recht gut ausgearbeitet wurden.

Gonzo hat mit Last Exile ein Originalwerk herausgebracht, das tatsächlich noch so ist, wie man es von diesem Schlag Anime erwartet: Inhaltlich und produktionstechnisch besser, als die ganzen Adaptionen. Davon können sich einige aktuelle Animes, die sich Originalwerk schimpfen, eine große Scheibe abschneiden.
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Avatar: Otherian#3
Anspruch:mittel
Action:viel
Sound:10
Annimation:10
Story:9
Viele Animeserien habe ich jetzt schon hinter mir doch Last Exile wurde von mir bisher immer fleißig aufgeschoben. "Schlechte Story, es bleiben viele Fragen offen..." -nicht mein Ding, dachte ich doch: Falsch gedacht! Im Nachhinein betrachtet bereue ich es, den Anime erst JETZT zu Gesicht bekommen zu haben denn er ist meiner Meinung nach echt ein absolutes Meisterwerk, welches in keiner Anime-Sammlung fehlen sollte!


Sound:
Das Opening hat am Anfang, genauso wie das Ending, für mich doch schon einen abschreckenden Charakter gehabt. Nicht so das Ware, wenn man es mit anderen Serien vergleicht? -aufs erste Hinhören vielleicht. Wie bei vielen Animeserien stellt sich, besonders das Ending, für mich als absoluter Ohrwurm heraus, welchen ich mittlerweile sehr genial und passend finde. Ein wundervoll passendes, stimmungsvolles Lied, welches sich perfekt an das Ende einer Episode anschließt, welche ebenso durchweg mit hochwertigen und gut passender Soundunterstüptzung unterlegt ist. Soundtechnisch steht Last Exile also mit vielen Animeserien an erster Spitze und es gibt nichts zu bemängeln

Animation:
Dazu fällt mir spontan nur eins ein: ATEMBERAUBEND! Wem diese nicht gefällt, der sollte wohl schleunigst aus dem Animegebiet verschwinden denn die Animationen in Last Exile sind absolute Oberklasse. Ob es nun bei den gigantisch aussehenden Vanships oder bei den extrem hochwertig animierten Schlachten anfängt, spielt dabei keine Rolle! Die Animationen bieten alle 26 Episoden durchweg höchsten Anime-Standard und die, zugegeben wohl recht oft auch PC-Animierten Szenen, lassen sich perfekt in das Gesamtbild einfügen. Alles in allem machen schon allein diese gigantischen Animationen diesen Anime zu einem Top-Anime, bei dem man einfach nur genießerisch zuschauen kann wie beispielsweise gerade eine erstklassige Schlacht auf dem Bildschirm tobt.

Story:
Von vielen ist die Story wohl der Hauptkritikpunkt -diese Ansicht teile ich absolut gar nicht! Sicher wird man mal eben in eine Welt hereingeschmissen, wo scheinbar Krieg herrscht und komische Zustände vorhanden sind, doch im Laufe der Serie kann man sich als aufmerksamer Zuschauer doch schon allerhand zusammenreimen und der Fakt, dass keine weiteren Informationen über die gesamte Weld geliefert wird, lässt genügend Platz für jedermanns eigene Interpretation. Außerdem finde ich das gesamte Konzept, dieser fiktiven Welt mehr als beeindruckend und es spricht mich in ganzer Linie an, was sich die Macher dieses Anime dabei gedacht haben. Der Fakt, dass weder moralische Aspekte hier großen Anklang finden und der Anime nicht die ganze Zeit probiert, dem Zuschauer zu zeigen wie schlecht doch die Welt ist empfinde ich ebenso positiv wie die Tatsache, dass der Anime klar bei seiner Story und Sache bleibt und nicht etwa noch tausend Liebesszenen als Fanservice oder sonstigen Genreschnickschnack einbaut.
Fazit: In Punkto Story und Welt bietet Last Exile endlich mal etwas Neues und begeistert mich somit mit einem gigantisch faszinierendem Konzept, in welches man langsam zum Anfang hin eingeführt wird und welches dann immer schneller klarer wird. Dabei begleitet man die doch schnell sympathischen Hauptcharaktere Klaus und Lavie und erlebt mit wie die beiden doch auf die eine oder andere, harte Probe gestellt werden.

Charaktere:
Das Thema Charaktere in Last Exile ist wohl der einzige Schwachpunkt der Serie. Man erfährt sowohl am Anfang nicht viel über die Charaktere und dies ändert sich auch im weiteren Verlauf nicht groß. Fragen, wovon die Hauptperson beispielsweise "angetrieben" wird kann man sich zwar noch zusammenreimen aber dennoch ermöglicht Last Exile nicht mal annähernd einen tieferen Einblick in die Gefühls- bzw. Denkwelt der Charaktere und lässt auch in Sachen Entwicklung der Personen so manchen Wunsch unerfüllt. Ein Nachteil, welcher jedoch durch die restlichen genialen Elemente durchaus zu verschmerzen ist. Es kann ja nicht ALLES stimmen ;)

Fazit:
Last Exile bietet mit der überwältigenden Grafik und dem beindruckendem Sound ein wahrlich gigantisches Schauspiel, welches jeder Animeliebhaber mal gesehen haben sollte. Die Story bietet dabei endlich mal etwas Abwechslung, was wohl größtenteils an der wundervoll ausgearbeiteten Welt in Last Exile liegt, welche mich persönlich durchweg begeistert. Einziges Manko wäre wohl die recht oberflächliche Charakterbehandlung wobei ich finde, dass es schon mehr als genug "Gefühls-Geplänkel-Animes" gibt. Wer also etwas Aktion in einer neuen Welt sucht und sich von gigantischen Animationen bezaubern lassen will ist hier genau richtig. Wer tiefgründige Gefühle sucht sollte sich besser nach etwas anderem umschauen.
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Avatar: b-s-v#4
Mal wieder ein Steampunk-Anime... meiner Meinung nach allerdings kein all zu guter.


Ursprünglich hatte ich mich ja schon aufgrund einiger netter Screens und Rezensionen auf Last Exile gefreut, doch leider wurde diese Vorfreude schon nach wenigen Minuten ziemlich getrübt:

Der sinnbildliche Tropfen Altöl, der diesen Anime für mich gleich zu Anfang ziemlich versaut hat, manifestiert sich in einer Unmenge an größtenteils unbefriedigend eingebauten Computer Grafiken. Seien es Luftschiffe, Marschflugkörper oder Rauchentwicklung, das meiste stammt hier aus dem Rechner, wirkt insgesamt ziemlich unpassend und fügt sich nicht besonders gut in die vom Prinzip her wirklich schönen Zeichnungen ein.

Hinzu kommt, dass mir die relativ gehaltlose Story dieses vermeintlichen Anti-Kriegs-Epos nur wenig zusagt: Last Exile zeichnet eine Welt aus unübersichtlichen internationalen Konflikten, Intriganz und Unterdrückung, in der die beiden als Kuriere arbeitenden Hauptpersonen Klaus und Lavie ihren Platz noch finden müssen.

Passend zu diesem "ungemein innovativen" Konzept gestaltet sich der Storyaufbau langatmig und unstrukturiert und die Charaktere bleiben in ihren stereotypen Rollen unwahrscheinlich blass und erfüllen nicht einmal die für sie vorgesehenen Klischees völlig. So macht z.B. Klaus als typischer Teenager auf der Suche nach seiner Bestimmung die ganze Serie über keine nennenswerte Entwicklung durch.

Weitere Enttäuschungen waren für mich der fehlende Anspruch in der Geschichte, die Abwesenheit von Spannung und Atmosphäre, die scheußliche Synchro (sowohl Deutsch als auch Japanisch), sowie nicht existente moralische Aspekte, die man bei einem echten Anti-Kriegs-Anime schon irgendwie benötigt hätte. Es gibt kein Drama, es gibt keine Love-Story und es gibt keine Action... was gibt es hier eigentlich?


Antwort:
Hier gibt es absolut nichts neues oder aufregendes zu bestaunen und wenn man mich fragt, muss man sich nur für nen mittelmäßigen Soundtrack incl. nervtötendem Opening und die ordentlichen Zeichnungen keine 26 Folgen Langeweile antun.
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Avatar: Thratron#5
>Last Exile< stellt meinen ersten Steampunk Anime dar (wenn man mal von einigen Miyazaki-Filmen wie >das wandelnde Schloss< absieht) und besonders berauschend war er ehrlich gesagt nicht. Dennoch muss man aber zugeben, dass es dennoch so einige Gründe gibt ihn sich anzuschauen.


1.Animation

Anno 2003 sah das Ganze sicher gut aus, aber nach heutigen Maßstäben muss man leider zugeben, dass die CGI-Animationen etwas veraltet sind und es Anime gibt, die in der Hinsicht sehr viel besser aussehen. Allerdings wäre es unfair >Last Exile< schlecht zu machen, nur weil er ein paar Jahre auf den Buckel hat und außerdem sehen die fulminanten Luftschlachten nach wie vor bombastisch aus. Riesige stählerne Kreuzer beschießen sich gegenseitig mit mächtigen Kanonen, überall sind Explosionen und Rauch und kleinere Flugkörper rasen in irrsinniger Geschwindigkeit über das Schlachtfeld. Es sieht schon beeindruckend aus und auch die normalen gezeichneten Passagen sind nicht übel und kommen in eher sandigen Farben daher. Insgesamt kommt sowieso die Welt, die an das Europa des Industriezeitalters angelehnt ist, recht gut rüber. Einzige Ausnahme bildet das Design der Gilde, die hochmodern, elegant, schwungvoll, hell und mit einem… na ja… sagen wir mal femininen Touch daherkommt. Kann man mögen, muss man aber nicht.

2.Musik

Hier ist es etwas schwierig, da es dem Soundtrack an einem roten Faden fehlt. Dies bedeutet, dass eine Unzahl von verschiedenen Scores gibt, die sich auch sehr voneinander unterscheiden. Um es deswegen einfacher zu machen, erläutere ich nur die Besten und dies sind in diesem Fall die irisch angehauchten Tracks, die wirklich hervorragend ins Ohr gehen (große Teile der Musik sind sowieso alteuropäisch inspiriert). Weiterhin erwähnenswert sind die eingespielten Lieder und auch gegen Ende bekommt man einige wunderschöne musikalische Stücke zu hören. Man kann insgesamt sagen, dass der gesamte Soundtrack wirklich angenehm ins Ohr geht und das gelungene Opening, sowie Ending unterstreichen das.

3.Charaktere

Wer hier viel erwartet, wird nur enttäuscht werden. Die Personen in >Last Exile< sind einfache Zeitgenossen, denen auch nicht genügend Spielraum zur Entfaltung gegeben wird.
Die beiden Hauptprotagonisten sind die Piloten Claus (sehr naiv und bestrebt alle, die ihm was bedeuten zu beschützen – also recht Stereotyp) und Lavie (leicht tollpatschig und immerhin etwas sympathisch und auch erheiternd). Dazu kommt noch später das obligatorische kleine, süße Mädchen, das ein Geheimnis in sich birgt.
Es gibt dann noch einen ganzen Haufen anderer Gesellen, aber da man nicht zu 100% sagen kann, wer von all den nun wichtiger ist, lasse ich es mit den Erklärungen und komme auf das Allgemeine.
Die meisten Charaktere hat man wirklich schon irgendwo mal gesehen, aber dies will ich hier gar nicht mal als Kritikpunkt darlegen, da sie alle durchaus ihre Rollen erfüllen und auch entsprechend rüberkommen.
Das eigentliche Problem liegt in der Mitte der Serie, wo man versucht fast alle irgendwie relevanten Personen etwas Charakterentwicklung zu verpassen. Bei einigen geht das noch gerade so (zum Beispiel Lavie), aber bei den meisten anderen versiegt alles nach und nach im Sande (wie bei Tatiana). Es ist einfach nicht genug Zeit vorhanden um alle durchzukauen und von einigen die mich zumindest etwas interessiert haben wie Mullin (bei dem man sich aber schon fragen sollte, wieso er nach all den mörderischen Schlachten noch so eine gute Laune haben kann) hört man Episodenlang fast gar nicht.
Um aber einen Schlussstrich zu ziehen: Zusammenfassend kann man es mit dem Cast aushalten.

4.Inhalt

Die ersten Episoden lassen schon viel erhoffen. Eine gigantische Luftschlacht mit donnernden Explosionen und sinkenden Schiffen. Musketiere rennen brüllen nach vorne, Verwundete jammern in den stählernen Gängen, Verzweiflung überall und dazwischen die Stimmen von zwei Piloten die eine Nachricht an den Admiral vorlesen. All dies stimmt einen wirklich positiv und man ist gespannt, was als nächstes passieren wird… und leider kommt nicht sehr viel für einige Zeit.
Die Folgen die anschließend über den Bildschirm flimmern sind zwar ganz annehmbar, aber nach dem grandiosen Anfang ist man doch etwas ernüchtert.
Doch ungefähr nach der 10. Episode bessert es sich ein wenig und Action, Schlachten, Intrigen und der Krieg im Allgemeinen kommen mehr zu tragen. Wie aber erwähnt flammt in dieser Zeit das Chaos an Charakteren auf, doch dafür ist die Atmosphäre meistens ziemlich locker und man hat Spaß beim Schauen. Es passiert immer etwas und einige Überraschungen gibt es auch noch.
Dafür zieht es sich kurz vor Ende aber etwas hin und gepflegte Langeweile macht sich breit und man fragt sich, wann nun endlich das große Finale beginnt.
Zumindest in der Hinsicht kommt man aber auf seine Kosten. Die Animationen in der letzten Folge sind einfach bombastisch und alles wird grandios inszeniert.

Besonders einige der Todesszenen sind ziemlich beeindruckend, auch wenn sie dennoch etwas hastig und – wie bei Dio – etwas unnötig sind.


5.Fazit

Wer was fürs Auge will, wird von >Last Exile< nicht enttäuscht. Wirklich perfekt ist alles nach heutigen Maßstäben nicht mehr, aber man hat dennoch mehr als genug rausgeholt um einen zu beeindrucken.
Sonst ist die Serie nicht der Brüller, aber das muss sie auch nicht sein. Es ist einfach ein Anime, den man sich ohne großartiges Kopfzerbrechen und ohne größeren Anspruch angucken kann und der einem mit seiner leichten Art Freude bereitet.
>Last Exile< tut nicht weh, ist angenehm und schlussendlich gut für Zwischendurch.
Ein Meisterwerk hat man nicht vor sich, aber wenn man inhaltlich mit geringen Erwartungen ran geht, wird man nicht enttäuscht, auch wenn es hier und da etwas drunter und drüber geht.
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Kommentare

Avatar: ania#1
Mir fehlt irgedwie Folge 21 auf der Bluray die 3 Bluray hört bei 20 auf und die 4 fängt mit Folge 22 an.
Beitrag wurde zuletzt am 05.06.2019 21:28 geändert.
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Avatar: youngrider7#2
Ein herausragender Anime, den man einfach gesehen haben muß!

Ich hab Ihn mir schon zweimal angesehen und finde Ihn immer noch unerreicht. Die grafische Umsetzung genauso wie die Handlung und die sympathischen Hauptfiguren machen Ihn zu einem Meisterwerk.
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Avatar: Gentlecook#3
Anspruch:7
Action:9
Humor:5
Spannung:6
Erotik:0
Diese Serie war durchaus Okay. Es war auf jedenfall interessant zu beobachten wie sich die einzelnen Chawraktere in einer von Krieg beherrschten Welt machen und entwickeln. Ich fand die Serie sehr liebevoll in Szene gesetzt und auf jedenfall durchaus überlegt umgesetzt. Der Grund wieso ich die Serie nicht all zu gut bewerte ist eher auf die, in meinen Augen, nicht ganz ausgereifte Story zurückzuführen. Die Spannung der Serie war in meinen Augen eher als ob man einen Berg erklimmt. Bis zum Mittelpunkt der Serie wurde es immer spannender, auf einmal jedoch, ich weiß gar nicht warum, ging es bergab von einem sehr guten auf ein "nur noch" gutes Niveau.

Die deutsche Synchronisation fand ich nicht so gut. Die Texte wirkten teiweise sehr einstudiert. Stimmlich waren sie jedoch größtenteils passend.
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Avatar: LordOzan#4
Action:9
Humor:5
Spannung:8
Erotik:1
naja also ich habe um dne anime einen riesenbogen macht weil ich dachte dass der nicht so gut sei aber dann hab ich mich dich zusammengerissen und war positiv überrascht von den Luftkämpfen war doch sehr gut ... empfehle den anime aufjeden fall für fans des Luftkampfes weiter..
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Avatar: Quattro#5
Anspruch:5
Action:9
Humor:8
Spannung:9
Hallo!
Dies ist mein erster Kommentar und ich würde ihn gerne einem Anime widmen, von dem ich, bevor ich ihn gesehen habe nie gehört habe und der mich deswegen auch so positiv überrascht hat.

Last Exile ist sowohl von der Animation als auch von dem Sound hervorragend gelungen.
Die geschichte ist eher Durchschnitt aber trotzdem nie langweilg und ziemlich spannend erzählt. Was für mich den Anime aber wirklich ausmacht ist das Setting und das Design.Sehr coole Luftfahrzeuge die man zu sehen bekommt gemixt mit einem 1Weltkriegstil. Auch die Charaktere sind schnell ans Herz geschlossen.

Fazit: Toller Anime, der mit etwas komplexerer Story ein Meisterwerk geworden wäre.
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