LebboV.I.P.
#1Das zweite Kapitel von Genroku Shouwa Rakugo Shinjuu setzt nahtlos da an, wo sein Vorgänger aus dem letzten Jahr aufgehört hat. Die große Frage war dieses Mal jedoch, wie der große Verlust zum Ende der ersten Staffel aufgefangen wird und ob die Serie auch dieses hohe Niveau weiter aufrechterhalten kann.
Shouwa Genroku Rakugo Shinjuu: Sukeroku Futatabi-hen orientiert sich dementsprechend an neuen Fixpunkten und die Serie setzt dieses Mal etwas andere Schwerpunkte. Stand im ersten Kapitel noch die Beziehung der beiden Hauptcharaktere im Mittelpunkt, spielt die Handlung nun einige Zeit nach dem Ereignis, das die Rakugowelt erschüttern sollte, und die Frage nach dem Status quo ist präsenter denn je.
Ein neuer Hauptcharakter namens Yotaro, den man schon zu Beginn der ersten Staffel kennenlernen durfte, tritt nun auch wesentlich stärker ins Rampenlicht. Ein impulsiver, ein fröhlicher aber allen voran ein sehr „lauter“ Charakter – eine ganz neue, ungewohnte Facette bei Shouwa Rakugo. Anhand dieser Charaktereigenschaften kann er den beiden nachdenklichen, tiefsinnigen Hauptcharakteren aus der ersten Staffel mit ihrer innigen Freundschaft nicht ganz das Wasser reichen. Dennoch passt er hervorragend in das Stimmungsbild der zweiten Staffel, denn er steht sinnbildlich für den Ist-Zustand der Darbietungsform Rakugo zu der damaligen Zeit. Yotaro sucht seinen Platz in der Gesellschaft, er nimmt sich aber auch gerne zurück und lässt anderen Akteuren den Vortritt – immer zum Wohl des Publikums und der Kunst, die er über die vielen Jahre so schätzen gelernt hat. Er möchte zwar einerseits an den alten Traditionen festhalten, dennoch wird er immer wieder mit neuen Geschichten in einer sich verändernden, medialen Gesellschaft konfrontiert. Er fungiert auch als ständiges Bindeglied zwischen den unterschiedlichsten Charakteren, wobei er diese mehr und mehr zusammenführt.
Denn neben Yotaro spielen noch zwei andere Figuren eine wichtige Rolle in der zweiten Staffel und das sind Konatsu und Yakumo. Beide sind für mich sehr spannende aber ebenso tragische Figuren, die mit ihren eigenen Dämonen und ihrer eigenen Vergangenheit unentwegt zu kämpfen haben. Über den gesamten Verlauf der beiden Staffeln bin ich mit beiden Charakteren sehr zufrieden, auch wenn man sicherlich gerade bei Konatsu noch wesentlich mehr Potenzial gehabt hätte mit ihrer tragischen Vergangenheit sowie ihrer Rolle als Frau in der Männerdomäne Rakugo. Aber gerade bei diesen beiden Charakteren zeigt sich, dass Genroku Shouwa Rakugo Shinjuu deutlich über dem Niveau eines Durchschnittsanime liegt und sehr viele tolle Einzelbausteine vorzuweisen hat, die auch in der zweiten Staffel hervorragend ineinandergreifen.
Fazit
Zum Ende der ersten Staffel saß ich wie auf heißen Kohlen und ich habe dann letztlich doch einen Blick in den Manga geworfen, was mir nur sehr selten passiert. Demnach wusste ich, dass auch diese Fortsetzung eine absolut runde Sache werden wird – wobei ich dazu sagen muss, dass ich mir dadurch sogar ein wenig die Vorfreude auf diesen tollen Anime genommen habe. DEEN macht erneut einen tollen Job und gerne wünsche ich mir mehr solcher Serien mit so einem Zielpublikum – gerade wenn sie so stimmig und auf diesem anspruchsvollen Niveau sind. Vor allem in der zweiten Hälfte gab es sehr anrührende, bewegende Momente, die den Zuschauer genauer zusehen und vor allem zuhören lassen werden. Insgesamt bleibt Genroku Shouwa Rakugo Shinjuu daher eine absolute Ausnahmeerscheinung und die Serie liegt fernab des üblichen Animedurchschnitts.
Shouwa Genroku Rakugo Shinjuu: Sukeroku Futatabi-hen orientiert sich dementsprechend an neuen Fixpunkten und die Serie setzt dieses Mal etwas andere Schwerpunkte. Stand im ersten Kapitel noch die Beziehung der beiden Hauptcharaktere im Mittelpunkt, spielt die Handlung nun einige Zeit nach dem Ereignis, das die Rakugowelt erschüttern sollte, und die Frage nach dem Status quo ist präsenter denn je.
Ein neuer Hauptcharakter namens Yotaro, den man schon zu Beginn der ersten Staffel kennenlernen durfte, tritt nun auch wesentlich stärker ins Rampenlicht. Ein impulsiver, ein fröhlicher aber allen voran ein sehr „lauter“ Charakter – eine ganz neue, ungewohnte Facette bei Shouwa Rakugo. Anhand dieser Charaktereigenschaften kann er den beiden nachdenklichen, tiefsinnigen Hauptcharakteren aus der ersten Staffel mit ihrer innigen Freundschaft nicht ganz das Wasser reichen. Dennoch passt er hervorragend in das Stimmungsbild der zweiten Staffel, denn er steht sinnbildlich für den Ist-Zustand der Darbietungsform Rakugo zu der damaligen Zeit. Yotaro sucht seinen Platz in der Gesellschaft, er nimmt sich aber auch gerne zurück und lässt anderen Akteuren den Vortritt – immer zum Wohl des Publikums und der Kunst, die er über die vielen Jahre so schätzen gelernt hat. Er möchte zwar einerseits an den alten Traditionen festhalten, dennoch wird er immer wieder mit neuen Geschichten in einer sich verändernden, medialen Gesellschaft konfrontiert. Er fungiert auch als ständiges Bindeglied zwischen den unterschiedlichsten Charakteren, wobei er diese mehr und mehr zusammenführt.
Denn neben Yotaro spielen noch zwei andere Figuren eine wichtige Rolle in der zweiten Staffel und das sind Konatsu und Yakumo. Beide sind für mich sehr spannende aber ebenso tragische Figuren, die mit ihren eigenen Dämonen und ihrer eigenen Vergangenheit unentwegt zu kämpfen haben. Über den gesamten Verlauf der beiden Staffeln bin ich mit beiden Charakteren sehr zufrieden, auch wenn man sicherlich gerade bei Konatsu noch wesentlich mehr Potenzial gehabt hätte mit ihrer tragischen Vergangenheit sowie ihrer Rolle als Frau in der Männerdomäne Rakugo. Aber gerade bei diesen beiden Charakteren zeigt sich, dass Genroku Shouwa Rakugo Shinjuu deutlich über dem Niveau eines Durchschnittsanime liegt und sehr viele tolle Einzelbausteine vorzuweisen hat, die auch in der zweiten Staffel hervorragend ineinandergreifen.
Fazit
Zum Ende der ersten Staffel saß ich wie auf heißen Kohlen und ich habe dann letztlich doch einen Blick in den Manga geworfen, was mir nur sehr selten passiert. Demnach wusste ich, dass auch diese Fortsetzung eine absolut runde Sache werden wird – wobei ich dazu sagen muss, dass ich mir dadurch sogar ein wenig die Vorfreude auf diesen tollen Anime genommen habe. DEEN macht erneut einen tollen Job und gerne wünsche ich mir mehr solcher Serien mit so einem Zielpublikum – gerade wenn sie so stimmig und auf diesem anspruchsvollen Niveau sind. Vor allem in der zweiten Hälfte gab es sehr anrührende, bewegende Momente, die den Zuschauer genauer zusehen und vor allem zuhören lassen werden. Insgesamt bleibt Genroku Shouwa Rakugo Shinjuu daher eine absolute Ausnahmeerscheinung und die Serie liegt fernab des üblichen Animedurchschnitts.
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