Tabimachi Lateshow (2016)

Eine Kleinserie bestehend aus vier voneinander unabhängigen teils melancholischen, teils bittersüßen Geschichten über unsere Beziehung zu anderen und der Frage nach unserem Platz im Leben. Leitmotivähnlich wird dabei gezeigt, wie sich verschiedene Lebenswege kreuzen und welche warmen, sentimentalen Erinnerungen dabei geweckt werden:

1. Der Lehrling, der von seiner Meisterin Abschied nimmt und ins Ausland geht, um Koch zu werden.

2. Zwei Schülerinnen der Oberstufe, die trotz charakterlicher Differenzen Freunde sein könnten, wenn sie nur das Maul aufmachen und sich gegenseitig zuhören könnten.

3. Eine kleine, süße Geistergeschichte zum Obon-Fest um das Thema Freundschaftsversprechen und Treue.

4. Der wehmütige Rückblick einer Lehrerin kurz vor ihrem Ruhestand, mit der Erkenntnis, nicht allzu viel falsch gemacht zu haben. Plus spät erblühender Bonus-Romanze!

Im Gouache-Stil gehalten mit deutlich reduzierten Animationen, bei denen nur Übergänge zwischen Standbildern geglättet wurden - als würde man die Seiten eines Bilderbuchs umblättern, wie jemand auf anidb schrieb. Das ganze lässt den Zuschauer mit einem "warm fuzzy feeling" zurück, ähnlich wie bei Honobono Log, mit dem die Serie am ehesten zu vergleichen wäre.

Daher ergeht hier die Warnung: absolut nicht für jeden geeignet, schon garnicht für Actionfans und Freunde klar strukturierter Oberflächenreize!