Grappler Baki: The Ultimate Fighter (1994)

Grappler Baki: The Ultimate Fighter

Ein Anime für Action Fans.


Handlung
Der 17 Jährige Baki kämpft für sein Leben gern und obwohl er ein Newcomer ist schickt er einen Kämpfer nach dem anderen auf die Matte. Sein Ziel ist klar, Er will der beste werden!

In Grappler Baki geht es streng genommen ums kämpfen, kämpfen, kämpfen. Eine wirkliche Geschichte gibt es nicht, außer halt das man diesem Junge dabei zusieht, wie er sich nach ganz oben kämpft. Dafür sind die Kämpfe im großen und ganzen recht Unterhaltsam. Wie man es von einem Anime erwartet sind es natürlich nicht Normale Menschen, sondern halt Leute die einfach mal Steine und Knochen zerbröseln, oder irgendwelche anderen Besonderen Techniken haben. Wo ich gerade bei Knochen bin, sei gesagt das der Anime nicht ohne ist, denn Blut und Knochenbrüche gibt es hier mehr als genug. Ich kann Grappler Baki einen gewissen Unterhaltungswert nicht abstreiten und wenn man so etwas mag wird man für 45 Minuten gut Unterhalten.

Stil,Animation,Sound
Die Optik von Grappler Baki ist zwar nicht katastrophal, aber auch nichts was einem von Hocker wirft, da hat man auch 1994 sicherlich schon besseres gesehen. Das gilt sowohl für die Charaktere als auch für die Hintergründe. Besonders bei den Charakteren ist es so das die teilweise Grimassen während dem Kämpfen schneiden, die selbst die Grimassen in manchen Comedy Animes noch übertreffen. Kommen wir zum Sound. Opening und Ending gibt es nicht und wenn so was wie BGM vorhanden war dann hat sie sich echt gut versteckt, den mir ist keine aufgefallen.

Charaktere
Tja auch hier gibt es wenig Überraschendes zu erzählen. Die Charaktere sind von der Persönlichkeit dünner als ein Blatt Papier und werden eben nur aufs Kämpfen reduziert. Mir Persönlich war der Hauptcharakter Baki ein wenig zu Unsympathisch. Mal abgesehen davon das der Typ in punkto Arroganz so ziemlich jeden in den Schatten stellt, bekommt man auch kaum wirklich Bezug zu dem Charakter, so das man auch kaum wirklich mit ihm Mitfiebert.

Fazit
Grappler Baki ist zweifelsohne eine Anime der nicht jeden gefallen wird. Wer sich aber gerne mal Nonstop Action ohne Handlung ansieht, wird hier recht ordentlich unterhalten.

Was erwartet man von einem Regisseur, der vor allem für Pokemon Animes bekannt ist? Bestimmt keinen brutalen Fighting Anime. Und doch liefert Yuji Asada genau das mit Grappler Baki ab.



Grappler Baki hat mit Baki the Grappler bis auf das Fighting Genre und ein paar kleine Details wenig gemeinsam. Also wer dachte hier eine Art Vorgänger zur beliebten TV Serie zu finden, der wird sehr enttäuscht werden durch diese OVA.

Die OVA scheint eher eine animierte Version von Van-Dammes Bloodsport zu sein. Das Szenario ist sehr einfach gehalten. Baki Hanma, ein mit Narben übersäter, immer gut gelaunter junger Kämpfer tritt in einem inoffiziellen Kampfsportturnier gegen die größten Karatekämpfer überhaupt an. Wieso er das macht wüsste ich auch gerne. Woher seine Narben stammen auch? Wieso er von jedem Kämpfer gegen den er antritt ein Foto in seinem Trainingsraum hat wird mir für immer ein Rätsel bleiben. Es bleibt also nur eine Möglichkeit diese OVA zu genießen. Gehirn ganz schnell abschalten und auf rudimentäre Grundinstinkte zurückgreifen. So kann das sogar 45 Minuten lang recht unterhaltsam werden.

Die Kämpfe sind zu Beginn sehr einfach gestrickt. Baki ist so genial, dass er mit einem Kick oder ein paar wenigen Schlägen jeden Gegner so was von Platt macht. Zum Glück steigert sich der Schwierigkeitsgrad, so dass die letzten zwei Kämpfe tatsächlich Spannung mit sich bringen und für das Fighting Genre passend mit interessanten Kampftechniken glänzen. Dass das was hier gezeigt wird nichts mit Karate zu tun hat, wie hier immer behauptet wird, sollte jedem Zuschauer klar sein. Spätestens bei einer Technik, die nur darauf abzielt Nervenstränge aus dem Körper zu reißen.

Ihr merkt schon hier ist wirklich keine Pokemon Action angesagt, sondern hier krachen Knochen, Blut spritzt, Sehnen werden aus Körperöffnungen gezerrt und vieles mehr. Wem solche Action gefällt, der wird seine volle Freude hier haben. Allen anderen rate ich zu überlegen, ob sie das wirklich sich antun wollen. Denn Grappler Baki ist bei Weitem nicht das Beste auf dem Fighting-Anime-Markt. Er macht vor allem gegen Street Fighter II The Animated Movie eine äußerst schlechte Figur, der unglaublicher Weise im gleichen Jahr veröffentlicht wurde – aber 100mal besser aussieht was Kampfszenen angeht. Grappler Baki erinnert bei seinen Kämpfen eher an Fist oft he North Star und die Serie ist 10 Jahre älter.

Auch die Figuren sind nicht gerade die bestgezeichneten. Die Hauptfigur sieht zwar ganz nett aus aber in manchen Einstellungen sieht der arme Kerl einfach nur wie ein laufendes Geschwür aus Muskeln aus. Da sind Bakis Gegner teils noch besser getroffen, die immer wie richtig fiese Kerle ausschauen.

Die englische Synchro ist hier ein kleiner Lichtblick. Ordentlich ist hier gearbeitet worden und so hat man wenigstens was gutes auf die Ohren bekommen. Denn beim Soundtrack gehen eher die Ohren zu und der Ending Song klingt zwar nach typisch 80er Jahre Kampfsportfilm, ist aber auch nicht das Gelbe vom Ei.

Und so kommt nun der Todesstoß: Die OVA Grappler Baki bietet zwar Unterhaltung und ein paar gut gezeichnete Kampfmoves, ist aber mehr ein seelenloser Prügelspaß als alles andere. Wer auf harte Action steht und auf Story und gute Charaktere verzichten kann, der kann hier mal reinschauen.