AsaneRedakteur
#1Diese Kleinstserie erhebt hohe Ansprüche an sich selbst und an das Publikum, denn ein unerfahrener Zuschauer setzt sich u.U. 50 Minuten lang dem Risiko einer Zwerchfellzerrung aus. Zumindest, wenn sein Humorverständnis kompatibel ist zu dem hier gebotenen Irrsinn.
Den Anspruch an sich selbst setzt der Anime mit der Aufgabe, über 16 Miniepisoden hinweg immer die richtigen Pointen mit dem richtigen Timing zu setzen, keine Tabus zu kennen und das Unsagbare souverän zu händeln. Eine Frage allerdings drängt sich unmittelbar auf: Wie zum Teufel kommt man auf so was? Die Vorstellung fällt schwer, daß normale Menschen daran beteiligt sein sollen, eher sind da Drogen und andere bewusstseinsverändernde Substanzen im Spiel – und zwar sicherlich keine legalen.
Die Protagonistin Kunyan ist eine Vollprofi-Expertin in Sachen Schlamassel und Kalamitäten aller Art und besitzt ein bemerkenswertes Talent dafür, sich selber ständig in die Bredouille zu bringen, z.B. wenn die Haare im Abfluss steckenbleiben. Um diesen Irrsinn kongenial ins Bild zu setzen, wird sie von ihren beiden Freundinnen unterstützt, die ebenfalls sehr freizügig und brunzdumm agieren und also von gleichem Schlag sind wie die Protagonistin selber. Drei Doofe, ein Gedanke.
Die Präsentation kann man als eine Art Parodie des alltäglichen Wahnsinns auffassen, wie sie auch hierzulande als Dokutainment-Format und auf gewissen Werbekanälen zu finden ist. Wo Produkte angepriesen werden, die keiner braucht und die daher wie geschaffen sind für Kunyan, vor allem wenn es darum geht, ihren Spieltrieb auszuleben. Der Sprecher lotst den Zuschauer durch die Ereignisse mit kerniger Stimme, immer angemessen überdreht und im permanenten Hochgeschwindigkeitsmodus.
Da die Show aus dem letzten Jahrhundert stammt, wird also so Firlefanz wie Political Correctness, Achtsamkeit und Wokeness unter allen Umständen und wo es nur geht gemieden, und im Gegenzug dazu alles schonungslos und völlig unverfroren mit Ecchi angereichert, in dem klaren Bewusstsein, daß Fanservice Leben retten kann (wie in der Szene, als sie zwischen zwei Häuserwänden feststeckt, beispielhaft zu erkennen).
Ein ganz besonderes Schmankerl bieten die eingestreuten, außerordentlich originellen pseudowissenschaftlichen Erklärungen, vor allem aus den Bereichen Physik und Biologie. Aber auch im richtigen Umgang mit Tieren (Python*, Katzen und Muschis) erfährt der geneigte Zuschauer allerlei Wissenswertes, das ihn sicherlich einmal aus ähnlich vertrackter Situation retten wird.
*Hierbei ist zu beachten, daß man dem Untier fest und entschlossen auf den Kopf schlägt. Verfängt das nicht, kann man versuchen, einen geeigneten Gegenstand sich in den Hintern zu schieben (Frauen steht da eine Alternative mehr zur Auswahl), den man zuvor mit einem menschlichen Gesicht versehen hat. Die Schlange meint dann, sie hätte das falsche Ende ihres Opfers erwischt und lässt los. Was unserer umsichtigen Kunyan mehr als nur den Arsch gerettet hat.
Ob die Animationen gelungen und die Zeichnungen ansprechend sind, ist da sowas von scheißegal. Das Timing passt, die Präsentation auch, was will man mehr …
Aber den wichtigsten Ratschlag erfährt man schon ziemlich zu Beginn des Animes: Gefährliche Situationen möglichst meiden! Und generell gilt natürlich: Kinder, macht das nicht zu Hause nach!
Den Anspruch an sich selbst setzt der Anime mit der Aufgabe, über 16 Miniepisoden hinweg immer die richtigen Pointen mit dem richtigen Timing zu setzen, keine Tabus zu kennen und das Unsagbare souverän zu händeln. Eine Frage allerdings drängt sich unmittelbar auf: Wie zum Teufel kommt man auf so was? Die Vorstellung fällt schwer, daß normale Menschen daran beteiligt sein sollen, eher sind da Drogen und andere bewusstseinsverändernde Substanzen im Spiel – und zwar sicherlich keine legalen.
Die Protagonistin Kunyan ist eine Vollprofi-Expertin in Sachen Schlamassel und Kalamitäten aller Art und besitzt ein bemerkenswertes Talent dafür, sich selber ständig in die Bredouille zu bringen, z.B. wenn die Haare im Abfluss steckenbleiben. Um diesen Irrsinn kongenial ins Bild zu setzen, wird sie von ihren beiden Freundinnen unterstützt, die ebenfalls sehr freizügig und brunzdumm agieren und also von gleichem Schlag sind wie die Protagonistin selber. Drei Doofe, ein Gedanke.
Die Präsentation kann man als eine Art Parodie des alltäglichen Wahnsinns auffassen, wie sie auch hierzulande als Dokutainment-Format und auf gewissen Werbekanälen zu finden ist. Wo Produkte angepriesen werden, die keiner braucht und die daher wie geschaffen sind für Kunyan, vor allem wenn es darum geht, ihren Spieltrieb auszuleben. Der Sprecher lotst den Zuschauer durch die Ereignisse mit kerniger Stimme, immer angemessen überdreht und im permanenten Hochgeschwindigkeitsmodus.
Da die Show aus dem letzten Jahrhundert stammt, wird also so Firlefanz wie Political Correctness, Achtsamkeit und Wokeness unter allen Umständen und wo es nur geht gemieden, und im Gegenzug dazu alles schonungslos und völlig unverfroren mit Ecchi angereichert, in dem klaren Bewusstsein, daß Fanservice Leben retten kann (wie in der Szene, als sie zwischen zwei Häuserwänden feststeckt, beispielhaft zu erkennen).
Ein ganz besonderes Schmankerl bieten die eingestreuten, außerordentlich originellen pseudowissenschaftlichen Erklärungen, vor allem aus den Bereichen Physik und Biologie. Aber auch im richtigen Umgang mit Tieren (Python*, Katzen und Muschis) erfährt der geneigte Zuschauer allerlei Wissenswertes, das ihn sicherlich einmal aus ähnlich vertrackter Situation retten wird.
*Hierbei ist zu beachten, daß man dem Untier fest und entschlossen auf den Kopf schlägt. Verfängt das nicht, kann man versuchen, einen geeigneten Gegenstand sich in den Hintern zu schieben (Frauen steht da eine Alternative mehr zur Auswahl), den man zuvor mit einem menschlichen Gesicht versehen hat. Die Schlange meint dann, sie hätte das falsche Ende ihres Opfers erwischt und lässt los. Was unserer umsichtigen Kunyan mehr als nur den Arsch gerettet hat.
Ob die Animationen gelungen und die Zeichnungen ansprechend sind, ist da sowas von scheißegal. Das Timing passt, die Präsentation auch, was will man mehr …
Aber den wichtigsten Ratschlag erfährt man schon ziemlich zu Beginn des Animes: Gefährliche Situationen möglichst meiden! Und generell gilt natürlich: Kinder, macht das nicht zu Hause nach!
Beitrag wurde zuletzt am 18.04.2024 00:02 geändert.
Kommentare
Die Handlungen sind einfach dumm und nichtmal lustig ,was sie aber sein sollten o.0
Der Anime ist einfach nur DRECK , darum frage ich mich ; wie zum Teufel die Produzenten sowas nur produzieren konnten?!. Sowas will doch kein Mensch sehen , net mal Kinder tztzt
aber die Grafik ist für 1999 ok :)