Anspruch: | 5 |
Action: | 2 |
Humor: | 6 |
Romantik: | 4 |
Ecchi: | 2 |
Karigari Hiroshi ist ein Loser, keine Frage. Ein Streber, eine Niete in seinem Tenniskurs und hoffnungslos verliebt in seine Mitspielerin Marie.
Und auch wenn es nicht die innovativste Idee ist, die je in einem Anime umgesetzt wurde, so baut er sich aufgrund seiner Genialität auf dem Gebiet der Wissenschaft, seine eigene Marie.
Als diese jedoch auf die echte trifft bleibt ihm nichts anderes übrig als den Gynoid als seine Schwester auszugeben. Da diese ihren „Bruder“ glücklich sehen will, versucht sie alles um ihn der menschlichen Marie näher zu bringen. Obwohl auch sie eigentlich mehr für ihren Erschaffer empfindet als sie dachte…
Während die erste Episode wie oben beschrieben abläuft, taucht in der zweiten ein weiterer Charakter auf, der für Hiroshi schwärmt und Ärger bedeutet. Teil 3 hüpft dann jedoch irgendwie aus der Reihe und beschäftigt sich mit Maries Gefühlswelt.
Nach diesen drei Folgen ist allerdings auch schon Schluss mit „Boku no Marie“. Leider wurde die Serie nie fortgeführt und der Anime an einer recht verwirrenden Stelle beendet. Ein unzufriedenstellendes Ende, das wohl zum Lesen des Mangas verführen soll, wie so oft.
Der Zeichenstil dieser OVA erscheint recht befremdlich und auch etwas gewöhnungsbedürftig. Dürre Körper, spitz zulaufende Gesichter, überdimensionale Ohren und quietschige Farben. Und trotzdem hat es seinen eigenen Charme, der einen das Charakterdesign nach einigen Minuten Gewöhnungsphase lieb gewinnen lässt.
Obwohl jede dieser, auf diese Art gestalteten, Figuren ein perfekter Standard Typ ist (der liebenswürdige Loser, das naive Mädchen, das beliebteste Mädchen der Schule und die Schlägerbraut mit Herz) muss man sie irgendwie mögen. Für große Antipathie ist bei nur 3 Folgen auch nicht wirklich Zeit.
Dieser Anime lebt auch nicht von prunkvollen Animationen und einem außergewöhnlichen Setting, sondern von Humor, niedlichen Momenten und hie und da etwas Spleenigkeit.
Abgerundet wird das ganze noch von einem Ending, bei dem man einfach Seufzen muss. Der Abspann zeigt Maries Leben, wie es hätte sein können, wäre sie als Mensch geboren worden. Untermalt von einem fröhlichen Song, der zwar etwas schräg dargebracht wird, aber trotzdem gut passt.
Freilich ist „My Dear Marie“ nicht das Neueste oder gar Beste, das man in der Welt der OVA’s je dargeboten bekommen hat, aber sehenswert ist es auf jeden Fall. Wenn man mal 1 ½ Stunden Zeit und Lust auf etwas zum Schmunzeln hat, wird man hiermit nicht enttäuscht werden.
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